Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern hat in Zusammenarbeit mit der Firma König den „Geprüften Oberflächen-Instandsetzer im Schreinerhandwerk“ ins Leben gerufen. Das eröffnet Betrieben interessante neue Chancen.
I Bei der diesjährigen Sachverständigentagung bei der Heinrich König GmbH, führender Anbieter von Lösungen zur Instandsetzung bei Beschädigungen an Holz-, Kunststoff- und Steinoberflächen, wurde die Idee geboren, einen Ausbildungsgang zum „Geprüften Oberflächen-Instandsetzer im Schreinerhandwerk“ ins Leben zu rufen. Grund hierfür ist der Bedarf an versierten Fachleuten, die in der Lage sind, einen Oberflächenschaden an einem Möbelstück, einer Tür oder einem Fenster derart zu retuschieren, dass es ein Sachverständiger nicht mehr als Mangel betrachten würde.
Es gibt nur wenige Betriebe, die bei einer Schadensbehebung genug Erfahrung und Materialkenntnisse besitzen, um diese fachgerecht ausführen zu können. Am Markt aber gut ausgebildete Oberflächen-Instandsetzer durchaus gefragt.
Um dieser Nachfrage Rechnung zu tragen, hat sich der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern in Zusammenarbeit mit der Firma König entschlossen, den „Geprüften Oberflächen-Instandsetzer im Schreinerhandwerk“ ins Leben zu rufen. Um sich so nennen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Dazu gehören eine dreijährige Berufserfahrung als Facharbeiter im Schreinerhandwerk und die erfolgreiche Teilnahme an einer modular aufgebauten Weiterbildung mit Prüfung. Teilnehmen können nur Mitarbeiter/innen von Innungsbetrieben. Es ist geplant, alle Betriebe mit den so qualifizierten Mitarbeitern in einer Liste zu führen, die auf Wunsch Hausbesitzern, Versicherungen, Hausverwaltungen und Handwerksunternehmen ausgehändigt wird.
Die Qualifizierungsmaßnahme gliedert sich in vier Module, die jeweils donnerstags und freitags stattfinden, im Abstand von ca. zwei Wochen. Dazwischen haben die Teilnehmer Hausaufgaben zu erledigen, um das Gelernte praktisch zu üben. Zum Abschlussmüssen sich die Teilnehmer einer Prüfung mit theoretischem und praktischem Teil unterziehen. Damit wird sichergestellt, dass der in der Öffentlichkeit verkündete hohe Qualitätsstandard auch tatsächlich gewährleistet ist.
Eigens für die Qualifizierungsmaßnahme hat die Firma König einen modifizierten Materialkoffer zusammengestellt, den jeder Kursteilnehmer erwerben muss. Der Koffer hat gegenüber dem Handel einen Kostenvorteil von ca. 84 Euro. I
Fachverband Schreinerhandwerk Bayern
Ulrich Leber, leber@schreiner.de
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