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Produktivität aus einer Hand

Schreinerei Karl Zoll setzt auf flexible CNC-Fenster- und Türenfertigung
Produktivität aus einer Hand

Andreas Zoll hat vor einigen Jahren seine Fertigung auf komplett neue Beine gestellt. Seitdem produziert die Schreinerei Fenster, Türen und mehr auf einer leistungsstarken 5-Achs-CNC von Format4. Für hohe Durchgängigkeit sorgt dabei F4 Frame – die passende und maßgeschneiderte Fensterbausoftware der Felder-Gruppe.

BM-Chefredakteur Christian Närdemann

Die Schreinerei bietet ein sehr umfangreiches Portfolio im Bauelementebereich. Dieses umfasst beispielsweise Fenster inklusive Sonnen- und Insektenschutz, Haustüren, Sicherheitstechnik, Wintergärten, Pfosten-Riegel-Fassaden, Treppen, Tore, Brandschutz sowie Innentüren. Ein weiteres wichtiges Standbein des Bad Berleburger Unternehmens sind Bestattungen.

Schreiner- und Bestattermeister Andreas Zoll (49), der den Betrieb im Jahr 2002 von seinem Vater übernahm, beschäftigt aktuell zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch seine Schwester Claudia Zoll. Die gelernte Raumausstattermeisterin kümmert sich überwiegend um den Bereich Bestattungen. Darüber hinaus sind acht Gesellinnen und Gesellen, ein Rollladenbaumeister sowie ein Auszubildender im Team.

Die Schreinerei ist produktseitig sehr breit aufgestellt und kooperiert mit diversen namhaften Zulieferern. Unter dem Motto „Qualität statt Quantität“ bietet man Beratung, Planung und Umsetzung inklusive Montage aus einer Hand an. In der 300 m2 großen Ausstellung können sich potenzielle Kunden einen schönen Überblick über das Produktspektrum verschaffen.

Holz- und Holz-Alu-Fenster, Haustüren, Pfosten-Riegel-Fassaden oder regelmäßig auch Massivholz-Landhausholztüren produziert die Schreinerei selber. Aktuell sind das rund 1000 hochwertige Fenster und 50 Haustüren pro Jahr. Im Holz-Alu-Bereich setzt das Unternehmen auf das System von Gutmann.

Maschine und Software aus einer Hand

Vor gut fünf Jahren hat Andreas Zoll die Produktion auf neue Beine gestellt. Klar war von Anfang an, dass ein universal einsetzbares 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum das neue Herzstück der Fertigung werden sollte. Was die Auswahl der geeigneten Technologie anging, hatte der Schreinermeister auch ganz klare Vorstellungen. Besonders großen Wert legte er darauf, dass Maschine und Software aus einer Hand kommen mussten. Entsprechend hat er ganz gezielt den Markt analysiert und sich für CNC-Technologie und Software der Felder-Gruppe entschieden.

Flexible CNC-Bearbeitung

Maschinenseitig fiel am Ende die Wahl auf ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum vom Typ Format4 Profit H500 S-Motion. Dessen Arbeitsbereich ist mit 3740 x 1570 mm sowie 350 mm in Z-Richtung großzügig dimensioniert und für alle geforderten Bearbeitungsaufgaben geeignet. Die CNC hat 59 Werkzeugwechselplätze an Bord (zwei Teller- und einen Linearwechsler) und die 5-Achs-Spindel bietet mit 15 kW auch reichlich Leistung.

Hinzu kommt der positionsgesteuerte Tisch (S-Motion). Dabei handelt es sich um einen selbst rüstenden Maschinentisch mit programmgesteuert verfahrenden Konsolen. Die Positionierung kann sowohl bei leerem Tisch für das Auflegen der Werkstücke als auch während der Bearbeitung erfolgen – beispielsweise für das vollautomatische Umspannen von Fensterkanteln beim zweiseitigen Profilieren.

Durchgängig planen und produzieren

Überzeugt war Andreas Zoll von Anfang an auch von der Felder-eigenen Fenstersoftware F4 Frame, die in Kombination mit der CNC den Ausschlag für die Investition gab. Denn, wie gesagt: Andreas Zoll wollte Maschine und Software aus einer Hand. Für ihn ist das auch rückblickend eine sehr gute Entscheidung gewesen: „In der F4 Frame-Software ist bereits werkseitig alles angelegt und auch sofort nutzbar. Ich kann tatsächlich alle Fenster mit der Software planen und nahtlos auf der CNC produzieren. Wir nutzen F4 Frame sowohl im Büro als auch direkt an der Maschine.“ Die Software deckt sämtliche Varianten ab, die Zoll produziert – also beispielsweise auch Rundbogenfenster, Haustüren, Falt-Schiebe-Elemente oder Pfosten-Riegel-Konstruktionen.

Fenster und Türen werden durch die Eingabe der wesentlichen Parameter geplant.
Eckverbindungen (z. B. Konter-Dübel, Konter-Schraube, Minizinken, Schlitz und Zapfen oder angefräster Zapfen) können unabhängig voneinander eingestellt werden und Profile lassen sich auch im Nachhinein problemlos tauschen.

Per Mausklick wird ein Fenster schließlich in einzelne CNC-Programme „zerlegt“. Diese kann der Maschinenbediener direkt aufrufen und ohne Nachbearbeitung auf der CNC abarbeiten. Die Software generiert automatisch eine Stückliste inklusive Abbildung des Fensters. Über F4 Frame können auch verschiedene Produktionslisten erstellt werden. Dabei werden dann ein Bild des Fensters sowie eine Explosionszeichnung mit dazugehörigen Schnittmaßen ausgegeben. Zudem sind auch eine Glas- und Beschlagsliste möglich.

Präzision trifft Sicherheit

Auch bei Standardmaschinen setzt Andreas Zoll auf Format4. So investierte er im Sommer 2021 gleich in zwei Formatkreissägen vom Typ Kappa 550 E-Motion mit der damals ganz neuen Sicherheitseinrichtung PCS (Preventive Contact System). Andreas Zoll: „Die Sicherheit meiner Mitarbeiter ist mir sehr wichtig. Deswegen habe ich mich ohne zu zögern für die Ausstattung der Formatkreissägen mit dem PCS-System entschieden.“

PCS löst nach Unfallgefahrerkennung in wenigen Millisekunden die Versenkung des Sägeblattes unter den Kreissägetisch aus. Die auf dem elektromagnetischen Abstoßprinzip basierende Funktionsweise hat eine sehr kurze Reaktionszeit. Das Sicherheitsumfeld umschließt das Sägeblatt und schützt vor Zugriff aus allen Richtungen. Die Sicherheitsabsenkung erfolgt beschädigungsfrei. Auf Knopfdruck ist die Formatsäge danach sofort wieder einsatzbereit. Die weltweit patentierte Sicherheitsinnovation ist auf Wunsch als Erstausstattung mit der Format4-Formatkreissäge Kappa 550 und ab der Ligna 2023 zudem auch für die Kappa 450 und die Kappa 450 X-Motion sowie für die Felder K945 S erhältlich.

Die beiden Premiumsägen bieten darüber hinaus in der E-Motion-Ausstattung u. a. einen elektromotorisch gesteuerten Parallelanschlag, unlimitierte Werkzeugspeicherplätze und ermöglichen programmierbare Schnittabfolgen in der smarten, hauseigenen Software. Sämtliche Achsen der Maschine lassen sich intuitiv von der zentralen Bedieneinheit mit 15“-Touchscreen ansteuern.

Karl Zoll GmbH

57319 Bad Berleburg

www.karlzoll.de

Technologiepartner:

www.felder-group.com




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