In rund 80 von 105 durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersuchten „Männerberufen“ ist der Anteil weiblicher Auszubildender in den letzten zwölf Jahren gestiegen. Die Zuwächse sind zwar nicht sehr groß, aber der Trend ist unverkennbar.
Höhere Ausbildungsvergütung
Insbesondere in drei Handwerksberufen gelang es, mehr junge Frauen für eine Ausbildung zu gewinnen: Im Beruf Tischler stieg der Frauenanteil zwischen 2004 und 2015 um 5,0 % auf 12,2 %, im Beruf Maler und Lackierer um 6,5 % auf 15,9 % und im Beruf Bäcker um 7,7 % auf 25,9 %. Bei diesem Beruf ist der Zuwachs so groß, dass er inzwischen nicht mehr zu den typischen „Männerberufen“ gehört. Ein Grund, warum sich immer mehr Frauen für eine Ausbildung in „Männerberufen“ entscheiden, könnte sein, dass die Ausbildungsvergütung im Schnitt höher ausfällt als in den typischen „Frauenberufen“. (bs)
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