Die Verlängerung eines Wohnhauses, der Neubau einer Kinderkrippe und ein viergeschossiges Gebäude in Holzbauweise sind die Gewinner des Wettbewerbs „geplant + ausgeführt“ 2013. Gesucht und schließlich prämiert wurden gemeinsame Vorzeigeprojekte von Handwerkern und Architekten, Innenarchitekten beziehungsweise Landschaftsarchitekten. Die Preisverleihung fand am 7. März, im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse 2013 in München statt.
Auf dem ersten Platz landete ein Objekt aus dem Münchner Stadtteil Laim. Dort planten und realisierten die Architekten Haack+Höpfner mit der Metallbau Nensel GmbH die Verlängerung eines bestehenden Wohnhauses. Die Giebelfassade des Anbaus ist fast vollständig verglast und mit einem Vorhang aus Aluminiumlamellen verkleidet, die je nach Lichteinfall geöffnet oder geschlossen werden können.
Den zweiten Platz nahmen die Schankula Architekten zusammen mit dem Zimmererbetrieb Huber & Sohn GmbH für ihr viergeschossiges Holzhaus in Bad Aibling entgegen. Das Haus mit sechs Wohnungen besteht von der Konstruktion über Decken, Balkone und Wände bis zu Aufzugturm und Fassade komplett aus Holz. Überzeugend ist unter anderem der hohe Vorfertigungsgrad, der die Bauzeit erheblich verkürzte: Einschließlich Fenster und fertiger Fassaden wurde der Rohbau innerhalb von nur einer Woche errichtet.
Der Neubau der Kinderkrippe St. Josef in Altötting wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Das lange, schmale Gebäude mit Satteldach, aus dessen dunkler Hülle farbig gestaltete Boxen heraustreten, entstand auf einem Restgrundstück zwischen Grundschule und Kindergarten. Für das Innere der Krippe wurden helle Fichtenholzmöbel entworfen, die den Kleinen zahlreiche Möglichkeiten zum Spielen bieten. Geplant und ausgeführt haben das Projekt Studio Lot, Architektur & Innenarchitektur, die Schreinerei Baier, der Malerbetrieb Max Karlhuber, die Firma Wiesenbart sowie die Spenglerei Maierhofer.
Teilen: