Was die Delegierten der Mitgliedsverbände von Tischler Schreiner Deutschland (TSD) zur Herbstmitgliederversammlung am 29. und 30. November in Berlin zu hören bekamen, stimmt positiv. Denn ihr Spitzenverband des Tischler- und Schreinerhandwerks ist mit seinen strategischen Zielen „absolut im Soll“, wie TSD-Präsident Konrad Steininger erklärte. Was man in den vergangenen zwei Jahren in einem wahren Kraftakt erreicht habe, bilde jetzt die Basis für den ernsthaften Umbruch zu einer zukunftsfähigen Verbandsorganisation, so Steininger weiter. Im Ergebnis mache es sich bezahlt, dass man das Netzwerk gegenüber Politik und Partnerorganisationen weiter ausgebaut habe.
Zudem, so Steininger, habe man mit der Entwicklung der Marke „Tischler Schreiner Deutschland“, aber auch mit der Neuausrichtung der TSD-Nachwuchskampagne, Antworten auf die strategischen Herausforderungen der Zukunft gefunden, die es nun weiter auszubauen gelte. Die Marke des Tischler- und Schreinerhandwerks soll dabei in ihrer zukünftigen Ausrichtung noch stärker an der Leistungsvielfalt des Gewerks ausgerichtet werden, um ihren Wert als Markenlogo zu unterstreichen.
Bei der Nachwuchsgewinnung gehe es zukünftig vor allem darum, die bereits entwickelten Hilfsmittel der Kampagne über die gesamte Organisation noch stärker zu verbreiten undmit einem geeigneten Konzept konsequent in die tägliche Innungsarbeit einzubinden. Dazu gehören auch eine bessere Kommunikation der im Bundesgebiet vorhandenen Lehrstellen- und Praktikumsplätze sowie eine genaue Analyse der eigenen Handlungspotenziale in den sozialen Netzwerken.
Hauptgeschäftsführer Martin Paukner: „In jedem Handlungsfeld sowie auch bei Bildungsthemen oder der Normung konnten wir uns kontinuierlich weiterentwickeln.“ Mit einer umfangreichen Initiative zur Sicherung der Ausbildungsqualität werde im kommenden Jahr das bundesweite Leistungsangebot erweitert. Zu jedem wichtigen Abschnitt eines Ausbildungszyklus werden den Mitgliedsbetrieben dann wichtige Informationen und sinnvolle Hilfsmittel zentral zur Verfügung gestellt.
2014 soll das sogenannte TSD-Zukunftspartnerkonzept anlaufen. Damit will der Verband die Zukunftsfähigkeit des Gewerks auch finanziell auf eine breite Basis stellen.
Nach dem Austritt des thüringischen Landesverbandes hat Tischler Schreiner Deutschland schnell reagiert und deren Innungen und Betriebe, wie angekündigt, nicht im Regen stehen lassen. Paukner: „Die Lage in Thüringen ist ausgesprochen heikel. Denn mit dem Austritt fallen auch die jüngst mit der SOKA-Bau getroffenen Vereinbarungen für alle betroffenen Innungen weg.“ Er zeigt sich erfreut darüber, dass, zwischenzeitlich vier Innungen aus Thüringen die Option der direkten Mitgliedschaft im Bundesverband wahrgenommen haben. (cn)
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