Auch wenn es an dieser Stelle nicht um sorglos verspielte Milliarden geht:
Controlling ist eine Disziplin, die in kleinen und mittleren Betrieben nicht gerade hohe Priorität genießt. Dabei ist die Nutzung betriebswirtschaftlich relevanter Daten und aussagefähiger Kennzahlen für die Steuerung eines Unternehmens, gleich welcher Größe, unverzichtbar: Wer alle Kosten im Griff und wichtige kaufmännische Daten ständig im Blick hat, ist ganz klar im Vorteil und vor unliebsamen Überraschungen gefeit!
Der Aufbau entsprechender Kontrollsysteme ist kein Hexenwerk: Moderne Branchensoftware muss die Instrumente und kaufmännischen Auswertungen dazu liefern können, je detaillierter desto besser! Gerade auf diese Funktionen lohnt es sich zu achten, wenn es um die Auswahl des passenden Programmes geht, denn die herkömmlichen Standardfunktionen wie Auftragsbearbeitung und Kalkulation etc. genügen nicht mehr. Moderne Software sollte betriebswirtschaftlich schon deutlich mehr leisten.
Für ambitionierte Ein-, Auf- und Umsteiger haben wir das aktuelle Marktangebot wieder transparent gemacht. In unserem Marktspiegel ab Seite 77 finden Sie die wichtigsten Leistungsdaten aller Branchen-Softwarepakete für Schreiner und Innenausbauer im kompakten Überblick. Transparenz ist vor allem auch bei den berühmten „Zeiten“ gefordert. Schließlich bildet deren Dokumentation die Grundlage für eine sichere Kalkulation und das betriebliche Controlling. Dazu lohnt ein Blick in die Welt der mobilen Zeiterfassung. Lesen Sie ab Seite 88, welche interessanten Möglichkeiten sich dazu bieten und erfahren Sie, worauf man bei der Auswahl von Geräten und Systemen achten sollte.
Von der Betriebswirtschaft zur Kundenorientierung: Dass Handwerker-Kooperationen sehr erfolgreich sein können, ist keine neue Erkenntnis. Unverständlich bleibt dennoch die Tatsache, dass diese Chance nicht besser genutzt wird, denn das Motto „Alles aus einer Hand“ ist Erfolg versprechender denn je: Der Markt ist im Wandel und die verehrte Kund- schaft ist immer weniger bereit, ihr Einrichtungs- oder Modernisierungsprojekt mit mehreren Gewerken zu organisieren. Kollege Thomas Nelles aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat sich auf diese Entwicklung längst eingestellt. Heute generiert er die Mehrzahl seiner Aufträge aus dem „Meister-Rat“. Lesen Sie auf Seite 24 wie diese Kooperation ihre Kunden erfreut.
Rund um die Fenster- und Türenfertigung dreht sich ein weiterer Themenschwerpunkt. Neben aller Technik: Nachhaltigkeit und Ökobilanzen gewinnen zusehends auch im Fensterbereich an Bedeutung. Die Verwendung heimischer Hölzer dürfte deshalb in Zukunft einen noch höheren Stellenwert erlangen. Gutes Holz liegt indes näher als man denkt: Mit inzwischen praxiserprobten Modifizierungsverfahren stehen Kiefer, Buche und Co. den Tropenhölzern in punkto Dauerhaftigkeit nicht mehr nach (ab Seite 66).
Fehlen noch die aktuellen Möbel- und Innenausbautrends: Mit den Beobachtungen des Kollegen Christian Schuster bleiben Sie in der aktuellen Design-Spur. Neben den Megatrends Weiß, Schwarz und Grau, lackiertes Glas und cooles Metall, sind besonders haptische Erlebnisse wieder gefragt. Sie wissen ja wie schön sich das anfühlt: Holz in ursprünglicher und strukturierter Form setzt wohltuende Akzente (Seite 18).
Das BM-Team wünscht gute Geschäfte und behalten Sie die Kontrolle!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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