Durch eine fehlerhafte Zuordnung der vom Holzabsatzfonds (HAF) zugewandten Mittel ist die Arbeitsgemeinschaft Holz e.V. insolvent geworden. Freiwillige Beiträge aus der Holzwirtschaft müssen innerhalb einer Anstalt des öffentlichen Rechts zur Reduzierung der öffentlichen Mittel führen. Da der HAF diese Mittel fälschlicherweise für zusätzliche Marketingprojekte an die Arge Holz weitergeleitet hatte, ist der Verein jetzt zu diesen Rückzahlungen verpflichtet, was gleichzeitig zur Insolvenz geführt hat.
Bereits seit einiger Zeit bemühen sich die Führungsgremien der Arge Holz und des HAF, eine neue Struktur der Absatzförderung zu schaffen, bei der auch die Finanzierung langfristig gesichert ist. Auf einem Treffen des HAF-Verwaltungsrats mit Branchenvertretern Mitte August betonten alle Seiten ihren Kooperations- und Gestaltungswillen zugunsten einer effektiven Fortführung der absatzorientierten Holzbaufachberatung. Die maßgeblichen Vertreter der Forst- und Holzwirtschaft erklärten sich zur Weiterführung ihres finanziellen Engagements bereit. Die Optionen für eine Neuorganisation werden nun von einer Unternehmensberatung herausgearbeitet.
Der Präsident der Arge Holz, Carl-G. Berninghausen, blickt demzufolge auch nach vorn: „Die jetzige Situation bietet die Chance, bessere Strukturen zu schaffen. Wir müssen unser Wissen, unser Netzwerk und unser hervorragendes Image erhalten und weiterhin ausbauen.“
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