2009 sollen die Berufsakademien Baden-Württembergs (BA) in eine „Duale Hochschule Baden-Württemberg“ umgewandelt werden. Diese Weiterentwicklung ist für die Zukunftssicherung der BA’s von existenzieller Bedeutung. Nicht nur für Abiturienten steigt so die Attraktivität, auch die Anwerbung hochkarätiger Lehrbeauftragter und Professoren wird durch diesen Imagegewinn erleichtert. Zwar sind alle Studiengänge der Berufsakademien schon heute akkreditiert und die Bachelor-Abschlüsse international anerkannt, es kommt jedoch immer wieder zu Akzeptanz-Problemen, z. B. wenn Absolventen ein Master-Studium anschließen möchten. Dies ist weniger im Ausland der Fall, als vielmehr in Bundesländern, in denen das BA-System nicht so gut bekannt ist.
Die beiden wesentlichen Strukturmerkmale, nämlich die Auswahl der Studierenden durch die Unternehmen und die paritätische Mitwirkung der dualen Partner in den Gremien, sollen in jedem Fall erhalten bleiben. Sie sind für den Erfolg des Modells Berufsakademie von entscheidender Bedeutung. Neu ist hingegen der staatliche Auftrag für kooperative Forschung, der mit der Umwandlung einhergeht. Kooperative Forschungsprojekte thematisieren brisante Problemstellungen und führen zu Resultaten, die in der Wirtschaft direkt ihre Anwendung finden. Sie verbessern gleichzeitig die Aktualität der wissenschaftlichen Lehre.
Die enge Zusammenarbeit mit den Partnerbetrieben und die Entwicklung bedarfsorientierter Studienangebote funktionieren schon heute hervorragend. Mit dem staatlichen Forschungsauftrag kommt nun ein weiteres Handlungsfeld hinzu.
Teilen: