Beste Stimmung und gute Geschäfte

Vom 24. bis 27. März 2010 war das Messezentrum Nürnberg wieder Dreh- und Angelpunkt rund um die Holzbe- und -verarbeitung sowie Fenster, Tür und Fassade. Mit 1273 Ausstellern in den ausgebuchten Hallen wurde wieder die Zahl der Vorveranstaltung 2008 erreicht. Was die Fachbesucher angeht, konnte das Nürnberger Messedoppel sogar das Ergebnis aus 2008 (102 947) toppen: 103 974 Fachbesucher strömten an den vier Messetagen zu den Ständen der Aussteller, um sich über Neuheiten und Innovationen zu informieren, aber auch, um sich mit konkreten Investitionen und vielen Fachinformationen fit zu machen für die geschäftliche Zukunft. Besonders am Donnerstag und Freitag war das Aufkommen mit jeweils mehr als 30 000 Besuchern enorm.

Die Aussteller berichten vor diesem Hintergrund durchweg nicht nur von guter Stimmung, sondern auch von guten Geschäften. Das große Interesse der Besucher lasse zudem auf ein gutes Nachmessegeschäft hoffen. Die verbesserte Stimmungslage im Maschinenbau bestätigt auch Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbands Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA. Nach den drastischen Umsatzrückgängen im Jahr 2009 sieht er die Talsohle durchschritten. Der Auftragseingang bewege sich bei den meisten Herstellern wieder stramm nach oben. Dennoch warnt Dirr vor Euphorie. Jetzt gehe es darum, das verlorene Terrain auf internationaler Ebene wieder zu gewinnen.

Holz-Handwerk: Mit 515 Ausstellern aus 17 Ländern konnte die Holz-Handwerk 2010 wieder ihren Umfang von 2008 erreichen. Führende Ausstellernationen nach Deutschland waren Österreich und Italien. 87 Prozent der Aussteller hatten Besuch aus Staaten außerhalb Deutschlands, vor allem aus Österreich, Italien, Frankreich, den Beneluxstaaten, Polen, Tschechien sowie Mittelost- und Nordosteuropa. Neun von zehn Ausstellern waren mit dem Gesamterfolg ihres Messeauftritts in Nürnberg zufrieden und hätten sich bereits entschlossen, auch in zwei Jahren wieder in Nürnberg auszustellen, teilen die Veranstalter mit.

Rund zwei Drittel der Fachbesucher der Holz-Handwerk kommen aus dem Handwerk, 12 Prozent aus der Industrie, gefolgt von Groß- und Einzelhandel. Für 58 Prozent ist die Holz-Handwerk die einzige Messe, die sie zu dem Thema besuchen. Acht von zehn Fachbesuchern sind in die Beschaffungsentscheidungen ihres Betriebs eingebunden.

fensterbau/frontale: Auch die fensterbau/frontale 2010 bewies mit 758 Ausstellern aus 33 Ländern außerordentliche Stabilität. Neben Deutschland kamen die meisten Aussteller aus Polen, Italien, Österreich und der Türkei. 97 Prozent der Unternehmen verzeichneten an ihrem Stand internationalen Besuch, angeführt von den direkten Nachbarstaaten über Italien und Großbritannien, Russland und die Türkei bis hin in alle anderen Kontinente.

Gut die Hälfte der Fachbesucher der fensterbau/frontale 2010 kam aus dem Handwerk, ein weiteres Viertel aus der Industrie. 11 Prozent sind im Groß-, Einzel- und Baustoffhandel tätig, der Architektenanteil betrug fünf Prozent. Acht von zehn Fachbesuchern sind an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihrem Unternehmen beteiligt.

Der nächste Verbund der Fachmessen fensterbau/frontale und Holz-Handwerk findet vom 21. bis 24. März 2012 in Nürnberg statt. ■