Absinth ist ein Likör aus Wermut mit charakteristischer grüner Farbe, der pur oder mit Wasser verdünnt serviert wird. Im 18. und 19. Jahrhundert war Absinth – besonders in Künstlerkreisen – sehr beliebt und wurde 1923 in Deutschland verboten. Seit dem Jahr 1991 ist Absinth mit einem reglementierten Thujon-Anteil wieder zulässig und gewinnt seither immer mehr an Beliebtheit – entwickelt sich immer mehr zu einem Kultgetränk.
Ein Verehrer von Absinth ist auch der Meisterschüler Dirk Nicolai, der das grünlich schimmernde Getränk zum Thema seines Meisterstückes machte und seinen Barschrank „La Fée Verte“ nannte.
Die Absinthbar – als Hängeschrank konzipiert und mit der Grundform eine angeschnittene Ellipse – ist sehr fein und edel ausgebildet. Dazu trägt auch das afrikanische Ebenholz bei, das mit Splintholz verarbeitet wurde. Durch den starken Farbkontrast von Schwarz zu Ockergelb wird einerseits das Feuer symbolisiert, das zum Entzünden von Absinth benötigt wird, und andererseits wird die geheimnisvolle Vergangenheit des Getränks zum Ausdruck gebracht. Hinter zwei, weit zu öffnenden Türen befindet sich ein Tablettauszug, auf dem sich die Getränke anrichten und mit dem Tablett dann servieren lassen. In drei Schubkästen sind die entsprechenden Utensilien untergebracht. Auf einem weiteren Auszug finden die Absinthflaschen und die Wasserkaraffe ihren Platz. Ein eleganter Abschluss schafft die HPL-Edelstahlkante zwischen dem Korpus und dem darüber liegenden, oberen Boden.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Schwäbisch Hall.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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