Trotz rückläufiger Baukonjunktur konnte die Semco-Glasgruppe im Jahr 2000 eine Umsatzsteigerung von 8 Prozent auf 228 Mio. DM realisieren. Auch mit den Erträgen sind die geschäftsführenden Gesellschafter Hermann Schüller und Rolf Sawatzki angesichts der schlechten Markt- und Preissituation im Isolierglasmarkt durchaus zufrieden.
Positive Tendenzen verzeichnete die Semco-Glasgruppe, die heute zu den drei größten Isolierglasproduzenten in Deutschland ge-hört, auf allen Geschäftsfeldern. Besondere Erfolge habe man mit beschichtetem Basisglas und mit Vorprodukten für Sicherheitsglas erzielen können.
Erfreulich sei weiter die Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten 2001. Die Auslastung der Semco-Produktionsbetriebe liege derzeit mit über 80 Prozent weit über dem Durchschnitt der Branche. Ohne die im März übernommenen Glaskontor-Betriebe in Gießen, Fulda, Bad Camberg und Hanau konnte eine konsolidierte Umsatzausweitung von 9 Prozent erreicht werden. Für 2001 plant Semco einen Umsatz von 270 Mio. DM. Die Geschäftsfelder Sicherheitsglas und funktionelle Isoliergläser sollen weiter ausgebaut werden.
Im vergangenen Jahr wurden 15,3 Mio. DM in Maschinen und Gebäude investiert. Schwerpunkt war die Inbetriebnahme des Sicherheitsglaswerkes in Neubrandenburg/Mecklenburg-Vorpommern. Eröffnet wurde außerdem das erste Semco GlasCenter in Westerstede.
Mit der Gründung der Semco-Float Engineering GmbH bereitet sich die Gruppe auf ihre größte Herausforderung in ihrer Geschichte vor. Noch in diesem Jahr wird mit der Planung eines Floatglaswerkes begonnen. Die Semco-Glasgruppe beschäftigt derzeit an 22 Standorten in Deutschland, Benelux-Staaten und Skandinavien insgesamt 1030 Mit-arbeiter. o
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