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Für die Zukunft gut gerüstet

75 Jahre Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen
Für die Zukunft gut gerüstet

Eine erfolgreiche Bilanz kann der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen anlässlich seines 75-jährigen Bestehens ziehen. Mit hochentwickeltem Know-how, einer Jahresproduktion im Wert von 6 Mrd. Mark und mit 60 % Exportanteil gelten die deutschen Hersteller als Weltmarkt- und Technologieführer.

Gegründet wurde der Fachverband 1925 als „Verein Deutscher Holzbearbeitungsmaschinenfabriken“ (VDH) in Berlin. Der heutige „Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen“ befindet sich zusammen mit 35 anderen Fachverbänden unter dem Dach des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt/Main, der mit etwa 3000 Unternehmen einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige in der Bundesrepublik Deutschland vertritt.

Die 140 Mitglieder des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen repräsentieren 90 % des Produktionsvolumens von derzeit 6 Mrd. DM pro Jahr, das die insgesamt 210 Hersteller der Branche erzielen.
Der Fachverband vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf allen Ebenen der Wirtschaftspolitik und der Technik. Mit einer Fülle von branchenspezifischen Dienstleistungen versteht sich der Verband als Motor und Gestalter in allen branchenrelevanten Fragen. Einen herausragenden Schwerpunkt der Dienstleistungspalette ist die Vermittlung detaillierter Informationen in den Bereichen der technischen Entwicklung, der Normung.
Den Mitgliedern Marktorientierung und wirksame Unterstützung im Marketing zu bieten, ist ein weiterer, wichtiger Dienstleistungsaspekt. Zu den Aktivitäten der Absatzförderung gehört u. a. die aktive Mitgestaltung und Veranstaltung von Fachmessen. Die vom Fachverband initiierte Ligna in Hannover gilt längst als weltweit bedeutendste Fachmesse für Holzbearbeitungsmaschinen. Einen weiteren großen Messeerfolg konnte der Verband mit der Fachschau Holz-Handwerk in Nürnberg erzielen. Sie gilt heute in ihrer spezifischen Ausrichtung als Europas führende Fachmesse für die handwerkliche Holzbearbeitung. Mit Gruppenbeteiligungen an allen wichtigen Auslandsmessen, und mit Verbandsaußenstellen in Italien, Russland, Asien und Mexiko wird zudem intensive Exportförderung betrieben.
Nicht nur die Information und Kommunikation nach innen, sondern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nach außen, wird als bedeutsames Aufgabenfeld betrachtet. In der Öffentlichkeitsarbeit bringt der Verband auch sein großes Engagement für ein positives Image des nachwachsenden Roh- und Werkstoffes Holz ein. In verstärktem Maße sucht man dabei die enge Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden der Holzwirtschaft.
Die Nutzung und Anwendung der neuen Medien für die Mitglieder spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle.
Herstellerübergreifende technische Entwicklungsprojekte werden gemeinsam mit der Forschungs- und Prüfgemeinschaft Holzbearbeitungsmaschinen (FPH) durchgeführt.
Aufgrund ihrer intensiven Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in Höhe von 5 % des Umsatzes sind die deutschen Holzbearbeitungsmaschinen-Hersteller anerkannter Weltmarkt- und Technologieführer.
Weichen für künftige Aktivitäten gestellt
Nicht etwa eine nostalgische Rückschau, sondern der zielgerichtete Blick in die Zukunft stand ganz im Vordergrund des 75-jährigen Jubiläums, das am Gründungsort in Berlin gefeiert wurde. So konnten der Vorsitzende Dieter Siempelkamp und Geschäftsführer Dr. Werner Neubauer eine ganze Reihe zukunftsorientierter Aktivitäten vorstellen, mit denen man neue Maßstäbe im internationalen Wettbewerb setzen will.
ProWood-Stiftung will Holztechnologien fördern
Anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums hat der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen die Stiftung „ProWood“ gegründet.
Die gemeinnützige Stiftung soll der Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Bildung und der internationalen Verständigung auf allen Feldern der Holzwirtschaft dienen.
Mit der jährlichen Vergabe des mit insgesamt 35000 DM dotierten „Deutschen Holzmaschinenbau-Preises“ will die Stiftung herausragende technologische Innovationen auszeichnen.
Im Bereich der Berufsausbildung sollen Ausbildungsinstitute gefördert werden, die das dringend benötigte, integrierte Fachwissen für die Technologieberatung in der Holzwirtschaft vermitteln. Hier gehe es auch um gezielte Ausbildungsangebote für Verkaufsingenieure und um weltweit anerkannte Graduierungen. Ferner sollen Institute für die Themen „Trendanalyse und Neue Medien in der Holzwirtschaft“ gewonnen werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Stiftung ist, die Bedeutung des Werkstoffes Holz noch mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.
Dem Gründungsvorstand der Stiftung mit Sitz in Frankfurt gehören neben dem Präsidenten der Stiftung Dieter Siempelkamp, Wilfried Altendorf, Roland Höhn, und Dr. Werner Neubauer (VDMA, Frankfurt) an. Neubauer ist zugleich Geschäftsführer der Stiftung. Die Stiftung hat sich bereits am renommierten „Expo-Dach“ der Weltausstellung in Hannover beteiligt.
Zusammenarbeit mit Werkzeugherstellern
Durch die Einrichtung eines neuen Arbeitskreises „Maschinenwerkzeuge“ erwartet man große Synergieeffekte durch die verstärkte Zusammenarbeit der Hersteller von Maschinen und Werkzeugen. Unter Verwendung hochwertiger Schneidstoffe bis hin zu Diamantbestückung wird die erweiterte Funktionalität insbesondere von Bearbeitungszentren realisiert.
Einheitliche Bildzeichen
Im Rahmen einer Forschungsarbeit sind in enger Zusammenarbeit zwischen dem Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen und der Universität Stuttgart erstmals „Einheitliche Bildzeichen für die Bedienung, Funktionsüberwachung und Wartung von Holzbearbeitungsmaschinen“ entwickelt worden. Damit wurde eine verlässliche Orientierungshilfe für die Bedienung und Wartung einer großen Anzahl unterschiedlicher Holzbearbeitungsmaschinen geschaffen. Die nahezu 1200 Bildzeichen sind nach Funktionsgruppen geordnet und in Form eines Kataloges und einer CD-ROM in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, italienisch und spanisch für alle interessierten Kreise verfügbar.
Positionspapier„Dienstleistungen“
Die Marktanforderungen bei Holzbearbeitungsmaschinen haben sich verändert und die produktbegleitende Dienstleistung ist ein wichtiger Bestandteil einer Kundenlösung geworden. Ihr Anteil, so der Fachverband, belaufe sich auf über 10 %, und das mit steigender Tendenz. Eine neue Verrechnungsbasis im Sinne besserer Transparenz sei deshalb unerlässlich. In Berlin legte der Fachverband dazu ein Positionspapier vor. Es beschreibt detailliert eine Reihe von Dienstleistungen und nennt Preisbeispiele als Orientierung.
Öffentlichkeitsarbeit verstärkt
Mit dem Ziel der Imageförderung hat der Fachverband die Öffentlichkeitsarbeit der Branche deutlich verstärkt und hierzu eigens den „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ ins Leben gerufen, dessen Aktivitäten eine stärkere Marktpräsenz und Marktinformation im In- und Ausland zum Ziel hat. Dies soll im Branchenverbund mit der Zulieferindustrie und den Kundengruppen der Holz verarbeitenden Industrie und des Handwerks sowie der Fach- und Wirtschaftspresse erreicht werden.
Optimistisch in die Zukunft
Die deutsche Holzbearbeitungsmaschinenbranche kann indes optimistisch in die Zukunft blicken. Dieter Siempelkamp, der Vorsitzende des Fachverbandes und Geschäftsführer Dr. Werner Neubauer berichteten in Berlin über einen guten Geschäftsverlauf. Nicht nur der Export bewege sich derzeit auf weiter hohem Niveau, sondern auch der Inlandsmarkt habe sich in den ersten Monaten des Jahres deutlich belebt. Dabei profitiere man vor allem von der Auflösung des Investitionsstaus im Handwerk. Die Auftragseingänge aus diesem Kreis hätten teilweise 2-stellig zugelegt.
Der US-Markt bewege sich nach wie vor auf hohem Niveau und nach jahrelangem Tief steige die Nachfrage in Südamerika und Südostasien wieder. Nach wie vor schwierig sei das Geschäft in Russland und den GUS-Staaten. Zum wichtigsten Exportmarkt habe sich Polen mit rund 190 Mio. Mark entwickelt.
1999 stieg der Produktionswert der deutschen Holzbearbeitungsmaschinen-Industrie auf 6,3 Mrd. DM. Die Branche kann mit diesem Ergebnis ein Wachstum von 4,4 % verzeichnen und setzt sich damit deutlich von dem Gesamtergebnis des deutschen Maschinenbaus ab, der für den gleichen Zeitraum ein Minus von 1,7 % verbuchen musste. Der Export erreichte einen Wert in Höhe von 3,8 Mrd. DM. Dies entspricht einer Exportquote von 60 %.
Die Importe lagen unverändert bei einem Wert von 750 Mio. DM, der gemessen an der Produktion einer Quote von 12 % entspricht. Der hohe Bedarf an Holz verarbeitender Technologie in Deutschland macht den Inlandsmarkt für Holzbearbeitungsmaschinen zum größten der Welt überhaupt. Im Jahre 1999 wurden neue Maschinen und Anlagen im Wert von über 3 Mrd. DM in den Anwenderbetrieben eingesetzt. Davon waren über 74 % heimischer Herkunft.
Manfred Maier
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