Jeder Deutsche verbrauchte im Jahr 2005 rund 1,2 m³ des geschlagenen Holzes. Das teilte jetzt der Hauptverband der Deutschen Holz verarbeitenden Industrie (HDH) mit. Diese beachtliche Menge teilt sich in vier wesentliche Bereiche. Den ersten Rang bestückt der Papier- und Pappebereich. Trotz Internet ist dieser Bereich in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Am Verbrauch von 249 Kilogramm pro Person kann man die Lese- und Verpackungsfreude der Bundesbürger gut erkennen. Den zweitwichtigsten Anteil am Holzverbrauch nimmt mit rund 30 Prozent das Nadelschnittholz ein. Seine Einsatzgebiete sind vor allem die Bereiche Bau, auch Holzfertigbau und Garten. Und es werden auch Möbel aus diesem Holz hergestellt.
Mit rund 20 Prozent vom gesamten Holzverbrauch steht die Holzspanplatte an dritter Stelle. Diese Verbrauchsmenge fließt vor allem in Möbel, auch Einbauelemente, Türen oder Fensterbänke. Pro Kopf und Jahr werden rund 125 Kilogramm Spanplatten verbraucht. An vierter Stelle rangiert mit einem Anteil von nur rund 3 Prozent der Verbrauch von Laubschnittholz. Das macht pro Person und Jahr rund 14 Kilogramm aus. Laubschnittholz wird überwiegend im Möbelbau verwendet. Hier als Vollholz oder als furniertes Echtholz. 7 Prozent, und damit der Rest des Holzeinschlags aus Deutschland, geht in den Export. Bezogen auf den einzelnen Einwohner liegt der Holzverbrauch in Deutschland damit wieder genauso hoch wie vor rund 100 Jahren. Damals hatte allerdings Brennholz – heute fast unbedeutend – hieran den größten Anteil. „Begrüßenswert sei auch in der Zukunft ein weiterer Anstieg des Holzverbrauchs, denn er passe gut zur in Deutschland erfundenen nachhaltigen Waldbewirtschaftung, bei der höchstens soviel Holz pro Jahr geschlagen werden darf, wie auch tatsächlich nachwächst. Und das wurde noch nie erreicht“, so HDH-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas.
Teilen: