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Kaufspaß in alten Gemäuern

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Kaufspaß in alten Gemäuern

Kaufen soll Spaß machen und zum Erlebnis werden – kurz: eine angenehme und freundliche Atmos-phäre soll das Interesse des Kunden wecken. Unter dieser Prämisse konzipierte Johannes Schaub als Gestalter-Abschlussarbeit an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Daniel Janz, eine Boutique für exklusive Damenoberbekleidung. Das Geschäft ist in einem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude aus dem Jahre 1681 geplant, wobei die vorhandenen Wände aus gelb-roten Sichtsandsteinen sichtbar bleiben müssen.

“Bei der Gestaltung des Ladens wird dem Verkaufen und der Warenpräsentation besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Inszenierung der Ware steht im Vordergrund – das Motto lautet: Klasse statt Masse. Weniger Ware im Verkaufsraum ermöglicht so eine bessere und übersichtlichere Präsentation”, so der Techniker in seiner Aufgaben-beschreibung.
Was einst reine Bedarfsdeckung des Menschen war, hat sich durch die Veränderung des Konsumverhaltens völlig verändert – aus dem “Bedürfnis decken” wurde ein “Bedürfnis wecken”. Heute kann man Einkaufen schon als Hobby oder Freizeitvergnügen bezeichnen. Ladenplanung hat also die Aufgabe, die Ware gut und funktionell, vor allem aber anspruchsvoll zu präsentieren.
Der Laden besteht aus zwei Teilen – dem tieferliegenden Eingangsbereich und dem Verkaufsbereich. Die verschiedenen Bodenhöhen sowie die Unruhe, die durch die unterschiedliche Deckenhöhe gegeben ist, soll durch verbindende Elemente entgegengewirkt werden.
So werden cremefarbene Wandscheiben vor den Sandsteinwänden angebracht, die einen neutralen und ruhigen Hintergrund bilden und so die Ware selbst in den Vordergrund rücken. An der Rückseite sind indirekte Beleuchtungen angebracht, welche die Sandsteinwände anstrahlen und so eine warme Gesamt-beleuchtung ergeben und gleichzeitig einen ansprechenden Akzent zwischen alt und neu setzen.
Der Standort der Theke wurde so gewählt, dass der Kunde den Laden ungehemmt betreten kann. Die Verkäuferin selbst kann von dort aus nahezu die gesamte Ladenfläche über-blicken.
Die Gestaltung der Theke ergab sich aus ihrem Verwendungszweck – Kassieren und Verpacken – und so sind dort auch alle notwendigen Materialien untergebracht. Dafür stehen Schubkästen und Stauraum an der Innenseite der Theke zur Verfügung. Als weiterer Blickfang ist in die Thekenplatte eine beleuchtete Vitrine integriert, in der Schmuck und weitere Accessoires präsentiert werden können. Das Möbel ist aus französischem Nussbaumholz gefertigt.
Des weiteren hat der Gestalter für die Ladeneinrichtung ein eigenes Regal- und Präsenta-tionssystem entwickelt.
Vorlagetische
Waagerechte Präsentationsebenen sind wohl die ältesten, aber immer noch wirkungsvollen Präsentations- und Dekorationshilfen. Auf Tischen lassen sich Warenstapel, wie auch Waren-bilder darstellen. Die für den Laden entwickelten Tische nehmen die Materialien des Regalsystems in ihren Maßen wieder auf. Die Tischplatten sind aus französischem Nussbaumholz und beleben so das Mate-rial- und Farbkonzept.
Präsentationswand
Die multifunktionalen Präsen-tationswände wurden so konzipiert, dass sie vier verschiedene Aufgaben erfüllen können.
Sie bilden ein Podest für die Schaufensterpuppen, deshalb werden sie hinter den Schaufenstern positioniert. Somit verhindern sie auch den direkten Blick in das Innere des Ladens und vermitteln so einen bewusst dekorierten Eindruck der Aus-lage. Durch die Möglichkeit, farbige Folien im Inneren anzubringen, bleibt die Präsentationswand variabel und lässt sich der aktuellen Kollektion anpassen. Ebenso bieten sie auf die Fläche zum Ladeninneren eine weitere Präsentationsfläche für Warenbilder.
Ihre Grundform besteht aus Nussbaumpodesten, auf denen die Dekorationswände montiert sind. Diese sind aus EdelstahlL-Profilen gefertigt und lassen sich durch Scharniere aufklappen. Dadurch gelangt man an die beiden Innenteile aus Sperrholz, auf welche die farbigen Folien aufgespannt werden können. Durch einen Magnetverschluss wird die Präsenta-tionswand zusammen gehalten.
Das Regalsystem
Das Regalsystem wurde so konzipiert, dass es verschiedene Funktionen erfüllen kann. Die Grundform bilden Systemstützen, die an den Wandscheiben und am Boden befestigt werden. Sie bestehen aus 30 mm Edelstahl Quadratrohren und haben an der Rückseite Rasterbohrungen mit M6-Gewinden. Die Bohrungen ermöglichen das Anbringen von Funktionsteilen, wie Tablare oder Kleiderstangen, die einfach eingesteckt werden.
Dadurch erweist sich das System als äußerst variabel und lässt die Möglichkeit der Anpassung an die jeweilige Kollektion offen. Die Tablare haben Edelstahl-rahmen, der die Böden aus satiniertem Glas aufnimmt und so dem System Leichtigkeit und Transparenz verleiht. o
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