In einem Schreiben an alle hessischen Bundes- und Landtagsabgeordneten hat das hessische Tischlerhandwerk vehement gegen die geplante Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe protestiert.
Wichtiger als die Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe, die nach fester Auffassung von Landesinnungsmeister Günter Füllgraf und Geschäftsführer Hermann Hubing nur zu einem riesigen Bürokratieaufwand und einer Verlagerung der Ausbildung von den Betrieben hin zu außerbetrieblichen Maßnahmeträgern führe, seien handwerksfreundliche wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Leider jedoch würden sich hier sowohl das Kleinunternehmergesetz sowie die nunmehr beschlossene Handwerksnovelle negativ auswirken. „Unsere Betriebe würden gerne mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, allein es finden sich hierfür oftmals nicht genügend qualifizierte Bewerber und außerdem sind viele unserer Betriebe aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht mehr in der Lage, mehr Lehrlinge auszubilden.“
„Nur wenn unsere Betriebe wieder mehr Aufträge bekommen, können sie auch zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.“ Außerdem erwiesen sich die neuen Gesetze für die Zulassung von B-Betrieben, Ich-AG´s oder in Zukunft durch „Kleinunternehmer“ auch in punkto Ausbildung als äußerst kontraproduktiv.
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