Die deutsche Holzbearbeitungs-maschinen-Industrie kann mit dem abgelaufenen Jahr sehr zufrieden sein. Für das vergangene Jahr geht der VDMA aufgrund der bislang vorliegenden Zahlen mit einem kräftigen Produktionswachstum von geschätzten 10 Prozent aus. Damit hat die Produktion der deutschen stationären Holzbearbeitungsmaschinen-Industrie in den Jahren 2003 bis 2006 um insgesamt satte 28 Prozent zugelegt und einen Wert von rund 2,53 Milliarden Euro erreicht.
„Seit der Talsohle im Jahr 2003 ging es für die deutschen Hersteller stetig bergauf und wir sind wieder auf dem Niveau des Rekordjahres 2000“, betont der Geschäftsführer des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA, Dr. Bernhard Dirr. Die Steigerung der Auftragseingänge um durchschnittlich 11 Prozent in den letzten drei Monaten lasse zudem auf ein gutes Frühjahr 2007 schließen. Besonders erfreulich sei die anhaltende Erholung des Inlandsmarktes. „Die deutsche Holzindustrie, aber auch das Handwerk sind momentan bereit, ihren Maschinenpark zu modernisieren und ihre Kapazitäten auszubauen“, formulierte Dirr die Erwartungen mit Blick auf die Ligna+, die vom 14. bis zum 18. Mai in Hannover stattfinden wird.
Auch die Werkzeughersteller profitieren von der guten Stimmung in der Branche: Die Nachfrage ist 2006 um 6 Prozent gestiegen, wobei die Bestellungen aus dem Ausland noch etwas stärker zulegen konnten. Mit einem Plus von 10,1 Prozent für die ersten 10 Monate des abgelaufenen Jahres ist der Export auf dem besten Weg, die Rekordmarke aus dem Jahr 2000 zu übertreffen. Bis Oktober wurden stationäre Holzbearbeitungsmaschinen im Wert von 1,54 Mrd. Euro ausgeführt. Im dritten Quartal konnte sogar eine Steigerung des Exportes von 17,1 % vermeldet werden. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten die 3 Top Exportdestinationen USA (29,3 %), Russland (34,6 %) und Polen (91,0 %).
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