Die NürnbergMesse steht 2006 vor einem neuen Wachstumssprung. „Wir befinden uns im besten Jahr in der Geschichte der NürnbergMesse“, so Geschäftsführer Bernd A. Diederichs. Gegenüber dem turnusgemäß deutlich schwächeren Jahr 2005 wird der Umsatz um rund 25 Prozent auf 120 Mio. Euro zulegen. Aber auch gegenüber dem besser vergleichbaren Jahr 2004 werden es rund 12 Prozent Zuwachs sein. Die beschlossene Einführung der 40-Stunden-Woche sieht Diederichs als Signal für die Leistungsbereitschaft der über 230 Beschäftigten im Konzern.
Das erste Halbjahr 2006 fand für die NürnbergMesse in fünf Monaten statt. Aufgrund der Fußball-WM stand der Juni als Veranstaltungsmonat faktisch nicht zur Verfügung. Aber alle 75 (2005: 51) Fach- und Publikumsmessen, Kongresse und Tagungen konnten unter einen Hut gebracht werden.
Und die Bilanz 2005 zeige, dass auch in einem messeschwachen Jahr die Planzahlen zum Teil deutlich übertroffen werden können: Der Umsatz stieg gegenüber Plan um rund vier Prozent auf 96,1 Mio. Euro. Beispielsweise „explodierte“ der Umsatz beim CCN CongressCenter Nürnberg auf über zehn Mio. Euro (2004: 4,3) und auch Nürnberg Global Fairs glänzte mit einem überdurchschnittlichen Wachstum auf 5,8 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 18,7 Mio. Euro (2004: 25,9). Durch die hohen Investitionen der vergangenen Jahre und die daraus resultierenden Zinsbelastungen beträgt das Jahresergebnis der NürnbergMesse -6,2 Mio. Euro, immerhin 1,8 Mio. Euro besser als geplant.
Vor dem Hintergrund eines Rekordmessejahres erwartet Diederichs ein Umsatzwachstum auf rund 120 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr, was einem Wachstum von rund vier Prozent über Plan entspräche. Das operative Ergebnis 2006 soll ebenfalls um vier Prozent gegenüber Plan klettern, angestrebt wird ein ausgeglichenes Jahresergebnis. „Das Rekordergebnis dieses Jahres realisieren wir vor dem Hintergrund eines beinharten Wettbewerbs im deutschen und europäischen Messewesen“, so Diederichs, der weiter erläutert: „Dabei ist der Messeplatz Deutschland, insbesondere bei der Qualität, die die internationalen Fachmessen Ausstellern und Besuchern bieten, heute schon zu billig. Was wir dringend bräuchten wären Preiserhöhungen, um das hohe Serviceniveau zu halten und weiter ausbauen zu können.“
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