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Rüstzeug für die Meisterschaft

Meisterklasse für Tischler an der Landesberufsschule für Holzbearbeitung, Pöchlarn/Österreich
Rüstzeug für die Meisterschaft

Sie ist nicht nur die größte, sie genießt auch einen guten Ruf, sowohl in der beruflichen Erstausbildung als auch zur Weiterbildung, wie z. B. zur Meisterausbildung im Tischlerhandwerk: die Landesberufsschule für Holzbearbeitung, Pöchlarn in Niederösterreich. Im Schuljahr 1983/84 wurde sie durch die „Meisterklasse für Tischler“ erweitert, einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, die der „Gemeinnützige Verein zur Förderung des Tischlerhandwerks“ gegründet hatte. Insgesamt 469 Schüler absolvierten seitdem in einem zweisemestrigen Bildungsgang mit anschließender Meisterprüfung diese Schule.

Die Voraussetzungen für den Besuch der „Meisterklasse für Tischler“ sind eine abgeschlossene Tischlerlehre mit zwei Jahren Gesellentätigkeit oder der Abschluß einer facheinschlägigen, berufsbildenden mittleren oder höheren Schule.

Etwa 80 % der Schüler haben eine abgeschlossene Lehre mit Praxis, 7 % eine berufsbildende mittlere Schule, 3 % eine Höhere Technische Lehranstalt (HTL) und zirka 10 % eine Allgemeine Höhere Schule (AHS) besucht. Der größte Anteil der Schüler, bezogen nach Bundesländern, kommt aus Niederösterreich, die anderen Bundesländer von Vorarlberg bis zum Burgenland, auch Südtirol und Deutschland sind ebenfalls in Pöchlarn vertreten. In den letzten Jahren hat der Anteil der Schülerinnen zugenommen, d. h., zwischen vier und sechs Schülerinnen pro Jahrgang besuchen die Meisterklasse.
Der Unterricht wird von qualifizierten Fachkräften, welche teilweise aus der Wirtschaft und dem Lehrberuf kommen, abgehalten. Dadurch ist ein praxisbezogener Unterricht und laufende Fortbildung der Lehrkräfte gewährleistet. Durch Exkursionen, Messebesuche und Vorträge wird die fachliche Ausbildung der Schüler auf ihre Tätigkeit als Tischlermeister erweitert. Für die theoretische Ausbildung steht neben dem „Stamm“-Klassenraum ein Zeichenraum mit Zeichenmaschinen und ein EDV-Raum zur Verfügung. Die praktische Ausbildung erfolgt in der Lehrwerkstätte der Landesberufsschule für Tischler. Hier bieten ein Bankraum mit Nebenräumen, Lackspritzraum, Schleifraum und der Maschinenraum mit über 40 stationären Holzbearbeitungsmaschinen, darunter ein BAZ Weeke 140 BP und eine computergesteuerte liegende Plattensäge eine solide und fundierte Ausbildung.
Eine Schulbibliothek mit zirka 500 facheinschlägiger Literatur und Fachzeitschriften stehen während der Schulzeit den Schülern zur Verfügung.
Der Werkstättenunterricht umfaßt das sichere und rationelle Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen, den Vorrichtungs- und Schablonenbau, spezielle Anwendungs- und Verarbeitungstechniken sowie das Restaurieren von historischen Möbeln. Im allgemeinen Teil wird das Arbeiten mit Massivholz, Möbeltischlerarbeiten, Innenausbau und Bautischlerarbeiten vermittelt. Auch werden in verschiedenen Kursen zusätzlich für interessierte Schüler bestimmte Fachgebiete angeboten.
Zum Beispiel: Stiegenbau, Drechseln, CAD/CAM, Arbeitsvorbereitung am PC mit Branchenpaket, berufsbezogenes Englisch, angewandte Mathematik, Intarsieren und Oberflächentechniken.
Branchenprogramme, verschiedene Betriebsformen, gesetzliche Vorschriften und Normen werden in Betriebslehre und technischer Kalkulation vermittelt.
Neben den üblichen theoretischen Fächern wird vermehrt dem Einsatz von EDV in der Tischlerei Rechnung getragen. Im Unterricht Konstruktion, Wirtschaft und Recht sowie Betriebstechnik wird der Computer mit den entsprechenden Softwareprogrammen fächerübergreifend eingesetzt. Dazu stehen branchenübliche Programme zur Verfügung (CAD, Arbeitsvorbereitung, CNC Simulation, Kostenrechnung, Finanzbuchhaltung, etc.).
Nach erfolgreichem Absolvieren der Meisterklasse Pöchlarn wird die Abschluß- und Meisterprüfung an der Schule abgelegt.
Durch die zweisemestrige facheinschlägige Ausbildung ist der Absolvent der Meisterklasse bestens gerüstet, um die Anforderungen im Berufsleben zu bestehen. Die Rückmeldungen und Anfragen aus der Wirtschaft zeigen dies deutlich.
Ing. Erich Drabek
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