Im Rahmen eines vom BMBF und vom ESF geförderten Forschungsprojekts zur „Analyse, Entwicklung und Erprobung von genderorientierten Qualifizierungs- und Transfermaßnahmen für MultiplikatorInnen im Handwerk“ kann die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) erstmals bundesweite Zahlen zum Gründungsverhalten von Frauen im Handwerk vorlegen.
Die Studie zeigt, dass das Potenzial der Gründerinnen im Handwerk noch nicht ausgeschöpft ist. Bei der Selbstständigkeit von Handwerkerinnen dominieren frauentypische Berufe. Als größte Herausforderungen beurteilen die Befragten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Kreditbewilligung. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich eine Beratung, die bereits in der Orientierungsphase beginnt und auch nach der Gründung fortgesetzt wird.
Befragt wurden 3 500 Frauen (von ca. 47 000), die in den Jahren 2005 bis 2007 einen Handwerksbetrieb in Deutschland gegründet haben.
Ziel des Projekts ist es, Frauen den Zugang zur Existenzgründung im Handwerk zu erleichtern und das Gründungsverhalten von Frauen im Handwerk nachhaltig positiv zu beeinflussen. Im nächsten Schritt wird ein Workshop zur zielgruppenspezifischen Gründungsförderung und -beratung erarbeitet, der im Weiterbildungskatalog des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) angeboten wird. Weitere Informationen sind online unter www.gruenderinnen-im-handwerk.de verfügbar.
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