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Vor großen Herausforderungen

Bayerische Schreiner
Vor großen Herausforderungen

Vor großen Herausforderungen
Konrad Steininger, Präsident des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern
Konrad Steininger, Präsident des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern, sieht die lahmende Baukonjunktur als Hauptursache für die wirtschaftlich angeschlagene Situation vieler Schreinerbetriebe. Neue Wettbewerber im Umfeld werkstattloser Betriebe würden die Situation zusätzlich verschärfen.

Das bayerische Schreinerhandwerk, so berichtet Steininger im Vorfeld der Fachmesse Holz-Handwerk in Nürnberg, müsse für das Geschäftsjahr 2002 einen Umsatzrückgang von rund 7 Prozent hinnehmen. Die stärksten Rückgänge würden aus der rückläufigen Nachfrage im Eigenheimsektor und dem Rückgang der Aufträge durch die öffentliche Hand resultieren. Bereits 2001 waren die Umsätze im Vergleich zum Jahr 2000 um 5,8 Prozent auf rund 3,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung sei bei der Anzahl der Beschäftigten zu verzeichnen. Im Jahre 2001 zählte das bayerische Schreinerhandwerk 48 870 Beschäftigte ( -5,9 %).
Bayernweite Dachkampagne gestartet
Steininger betont, dass der Fachverband die Sorgen seiner Mitgliedsbetriebe sehr ernst nehme. Darum sei im vergangenen Jahr zur Unterstützung der bayerischen Innungsschreiner eine bayernweite Imagekampagne gestartet worden. Sie soll die Marke „Schreiner“ neu positionieren und die Leistungsfähigkeit der Schreinerbetriebe wieder mehr ins Bewusstsein der Verbraucher rücken.
Es ist das erste Mal, dass der Landesinnungsverband in Form einer Dachkampagne für das bayerische Schreinerhandwerk wirbt. Parallel dazu sind die Innungen und Betriebe aufgefordert, sich auch auf regionaler Ebene an der Kampagne zu beteiligen. „Modernes Marketing“, so Steininger, „ist ein Werkzeug, das von vielen Betrieben bisher vernachlässigt wurde. Um so wichtiger ist für jeden einzelnen Schreinerbetrieb in Bayern, die Chancen wirklich zu nutzen, die die neue Imagekampagne eröffnet.“
Baurezession trifft auch Schreiner
Die Baurezession treffe – allerdings mit erheblichen regionalen Unterschieden – auch das Schreinerhandwerk. Schwerpunktmä-ßig betroffen seien vor allem die Betriebe, deren Hauptbetätigungsfeld der Neubau ist. Daraus ergebe sich, dass die aktuelle Geschäftslage der meisten Betriebe, die im Bereich Türen und Fenster tätig sind, sich weit im negativen Bereich befinde. Etwas besser stelle sich die Situation im Möbel- und Innenausbau dar. Die Nachfrageimpulse verringerten sich aber auch hier, so dass inzwischen auch diese Unternehmen mehrheitlich von einer negativen aktuellen Geschäftslage ausgehen.
Werkstattlose Betriebe neue Wettbewerber
Die Situation der Schreinereien, so Steininger, werde verschärft durch die seit Jahren steigende Zahl handwerksähnlicher Betriebe. Diese Betriebe haben sich auf den Einbau industriell vorgefertigter Bauelemente wie Fenster, Türen, Regale oder Treppen spezialisiert und benötigen keinen Meistertitel. Steininger: „Die starke Konkurrenz durch solche werkstattlosen Betriebe und auch die zunehmende Schwarzarbeit geben dem Schreinerhandwerk keinen Spielraum für Preiserhöhungen. Vielmehr mussten in den letzten Jahren sogar rückläufige Preise hingenommen werden.“
Spezialisierung und Kundenorientierung
Die Erfahrung zeige aber, dass Schreinerbetriebe, die spezielle Marktsegmente bedienen oder über dauerhafte Kundenbeziehungen verfügen, nach wie vor realistische Aussichten auf eine gute Ertragslage hätten. Es zeichne sich ab, dass für ausreichende Erträge zukünftig immer mehr der Einsatz intelligenter Marketingstrategien notwendig sei, mit denen die Kompetenz des Betriebes und des Schreinerhandwerks an das vorhandene Nachfragepotenzial herangetragen werde.
,Holz-Handwerk’ hilft bei Investitionsentscheidungen
Investitionen müssen heute mehr denn je in technischer wie in betriebswirtschaftlicher Hinsicht fundiert geprüft werden. Denn angesichts der überwiegend angespannten Ertragslage bei den Betrieben ist der Investitionsspielraum sehr eingeengt. Doch oft sind es gerade die neuesten Technologien, die den Betrieben Wege öffnen zu neuen Märkten und effizienteren, kostengünstigeren Fertigungsmethoden. „Die Messe Holz-Handwerk“, so Konrad Steininger, „bietet den Entscheidungsträgern des Schreinerhandwerks ein ideales Forum, um sich in wenigen Stunden über neueste Trends zu informieren und ihre Investitionsentscheidungen vorzubereiten.“ o
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