Das Jahr 2006 war für das Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler in jeder Beziehung ein besonderes Jahr: Zum einen feierte der Verband mit umfangreichen Aktivitäten sein 75-jähriges Firmenbestehen. Zum anderen wurden die Planzahlen für 2006 ganz erheblich überschritten. Um 15,5 Prozent stieg der Umsatz des familiengeführten Einkaufsverbandes und erreichte im Geschäftsjahr 2006 ein Volumen von knapp 3,7 Mrd. Euro (500 Mio.). Auch die Ausschüttungen an die Mitgliedsunternehmen überschreiten erstmals die 100 Mio. Euro Grenze.
Zur positiven Entwicklung des E/D/E trug entscheidend das überraschend gute Wirtschaftsklima bei. Zu erwähnen sind die starke Investitionsdynamik aufgrund der Kapazitätsauslastung in der Industrie und des Handwerks. Nach gut 10 Jahren Rückgang im Wohnungsbau stieg die Nachfrage um fast 10 Prozent. Gleiches gilt für den Renovierungsmarkt.
Im E/D/E konnten im vergangenen Jahr alle fünf großen PVH-Warenbereiche (Produktions-Verbindungs-Handel) deutlich zweistellig zulegen. Spitzenreiter mit fast 40 Prozent Zuwachs und einem Gesamtumsatz von 473 Mio. Euro war der Bereich Stahl. Aber: 24 Prozent resultieren aus den teils enormen Preissteigerungen der vergangenen Monate.
Positiv waren auch die Ergebnisse im Geschäftsbereich mit Bau- und Möbelbeschlägen, Sicherheitstechnik, Bauelementen, Baugeräten und Befestigungstechnik. Hier betrug der Zuwachs 11,8 Prozent. Im E/D/E wurde hier ein Umsatz von 1,09 Mrd. Euro erzielt. Nach langen Jahren des Rückgangs
Der Wohnungsbau legte um 9,7 Prozent zu, der Renovierungsmarkt stieg um knappe 10 Prozent. Dies spiegeln auch die Zahlen des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller wider, die einen Zuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermelden konnten. Der Absatz von Beschlägen und Bauelementen im E/D/E lag deutlich über den Planwerten: Allein mit Bauelementen wurde ein Zuwachs um 16,8 Prozent realisiert.
Auch im laufenden Jahr verfolgt das E/D/E ambitionierte Ziele und will insgesamt um weitere 7 Prozent wachsen. Nach einem exzellenten Monatsergebnis Januar 2007 können diese Planungen voraussichtlich nach oben korrigiert werden. Insofern wird die Zielmarke von 4 Mrd. Euro sogar für das laufende Jahr angestrebt.
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