Die Bühne und die Darsteller sind gut vorbereitet: In wenigen Tagen fällt mit der Doppelmesse Holz-Handwerk und fensterbau/frontale 2008 in Nürnberg der Vorhang für den nächsten Akt im Wettstreit um die besten Ideen für Schreiner, Tischler und Fensterhersteller. Eine attraktive Inszenierung ist gewährleistet, denn über 1200 Aussteller und ein interessantes Rahmenprogramm sorgen für ein umfassendes Informationsangebot.
Darauf, und auf den technischen Fortschritt, kann die Branche nicht verzichten, ist doch der Kosten- und Innovationsdruck unverändert hoch. Auch nach der beispiellosen Technisierung der letzten Jahre, die fast alle Grenzen zwischen handwerklicher und industrieller Fertigung verwischt hat, bleibt die Suche nach noch effizienteren Fertigungs- und Organisationsmethoden eine ständige Herausforderung – im Großen wie im Kleinen.
In unseren Messewegweisern, der vorliegenden und der letzten BM-Ausgabe, werden Sie mit Sicherheit fündig, natürlich auch in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen bei Werkstoffen, Beschlägen und Dienstleistungen. Gerade bei Beschlägen gilt es einen herausragenden Verbraucherwunsch nicht zu verpassen: Grenzenloser Komfort durch Elektrifizierung ist gefragt. BM-Redakteur Werner Pfeifer hat dazu eine Marktübersicht über TV-Lifts recherchiert, die Monitore und Möbel in Bewegung bringen (Seite 90).
Auf der fensterbau/frontale, die in diesem Jahr aus allen Nähten platzt, stehen einmal mehr die Themen Energieeinsparung, Komfort, Sicherheit und Design ganz im Vordergrund der Diskussionen. Die Schlagzeilen werden in Nürnberg aber die von den Systemanbietern angekündigten Premieren einer neuen Kunststoff-Fenstergeneration schreiben: Modifizierte Thermoplaste und faserverstärkte Stege machen Fensterprofile aus Kunststoff so stabil, dass auf die Stahlverstärkung verzichtet werden kann. Die positiven Effekte liegen auf der Hand: Der Wegfall der metallischen Wärmebrücke verbessert nicht nur die Isoliereigenschaften der Kunststoffprofile, sondern spart zudem kostenintensive Arbeitsschritte und reduziert den Logistikaufwand.
Passend zum Generalthema technischer Fortschritt in der Holz- und Kunststoffbearbeitung liefern wir erste Informationen über eine verfahrenstechnische Entwicklung, die nicht nur Hightech-Fans mit der Zunge schnalzen lassen: „Klebstoff ade“ könnte es schon bald bei der Schmalflächenbeschichtung mit Kunststoffkanten heißen. Auf der ZOW in Bad Salzuflen feierten Kunststoffkanten Premiere, die sich per Lasertechnologie mit der Plattenkante „verschweißen“ lassen. Entscheidende Vorteile dieses Verfahrens sind die praktisch fugenlose Verbindung zwischen Kante und Platte, sowie der Wegfall des kompletten Klebstoff-Handlings (Seite 106).
Neben geballter Information, freuen wir uns, Ihnen wieder einen besonderen Service bieten zu können: Ihr Messeticket für die Holz-Handwerk und die fensterbau/frontale ist dieser BM-Ausgabe beigelegt! Nutzen Sie das Nürnberger Messeduo, um am Ball zu bleiben. Profitieren Sie vom Nürnberger Wettstreit der Ideen – es wird sich lohnen!
Das BM-Team wünscht eine informative Messevorbereitung und natürlich erfolgreiche Tage in Nürnberg!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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