Der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) gibt seinen Herstellern – eigenen Angaben zufolge – ,Schützenhilfe’ im Kampf gegen die österreichische Handelsgruppe Leiner/kika. Der Möbelriese hatte seinen Lieferanten Anfang Januar mitgeteilt, 2 Prozent des Vorjahresumsatzes nachträglich für die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Euro-Umstellung einzubehalten. Hiergegen hatte der VDM bereits am 17. Januar 2002 eine Abmahnung wegen “wettbewerbswidrigen Anzapfens” erteilt. VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas: “Wer seine Marktmacht derart rüde ausnutzt und im Nachhinein lapidar mal eben 2 Prozent weniger überweisen will, muss in seine Schranken gewiesen werden. Dies ist kein seriöses Geschäftsgebaren und muss mit allen juristischen Mitteln bekämpft werden.” Nachdem die Frist zur Rücknahme des Kürzungsschreibens am Donnerstag, 24. Januar 2002, um 12.00 Uhr, abgelaufen ist, hat der Verband einen Antrag auf Einstweilige Verfügung gestellt und damit die nächste juristische Runde eröffnet. Von den Absichten von Leiner/kika sind in Deutschland VDM-Angaben zufolge mindestens 100 Möbelhersteller betroffen. o
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