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Reif für die Serie

Fachschule für Holztechnik in Michelstadt: Projektarbeiten
Reif für die Serie

Ein Möbel bis zur Serienreife zu entwickeln, ist die Aufgabe, der sich die Studenten des zweiten Studienjahres an der Fachschule für Holztechnik in Michelstadt stellen müssen. Es sollen Aufgaben mit fächer- und lernbereichsübergreifendem Bezug bearbeitet werden, die sich in der Regel an den betrieblichen Einsatzbereichen der Absolventen orientieren. Vielfältige Dinge entstehen. Ein Kindermöbel und einen Schreibtisch stellen wir exemplarisch vor.

So machten sich die Teams nach der Entwurfsphase an die Konstruktion mit CAD. Eingesetzt wurde dabei ProLignum3D vom Kiwi-Software-Vertrieb. Sämtliche Details wurden als 3D-Datenmodell erstellt. Die Erzeugung von Einzelteilzeichnungen, Schnitten und Stücklisten erfolgte mit der Software weitgehend automatisch.

Die Teile, die mit dem CNC-Bearbeitungszentrum bearbeitet werden sollten, wurden im entsprechenden Datenformat übergeben. Zusätzlich erfolgte die Übergabe an NC-HOPS, um die NC-Programme besser simulieren zu können. Die Fertigung auf dem schuleigenen Homag-Bearbeitungszentrum bzw. auf einer Morbidelli bei der Schreinerei Keil in Fischbachtal schloss sich an. Die diesjährigen Arbeiten entstanden auch mit Unterstützung von Hettich (Beschläge).
Der Bau eines Prototyps war Bestandteil der Arbeit, ebenso eine Dokumentation mit Montageanleitung sowohl in gebundener Form wie auch als CD mit allen erforderlichen Daten. Ziel der Projektarbeit ist das Erwerben von Fähigkeiten, Aufgaben aus dem Fachrichtungs- bzw. Schwerpunktbereich selbstständig zu analysieren, zu strukturieren und praxisgerecht zu lösen.
Steffen Döbert-Beller Fachschule für Holztechnik
64720 Michelstadt
Tel 06061 9510
www.fachschule-holztechnik- michelstadt.de

Schreibtisch mobil
Einen „Mobilen Arbeitsplatz” für den Büro-, Studien- und Privatbereich realisierten Matthias Ballweg, Alexander Neuhaus und Andreas Stätz. Der Schreibtisch zeichnet sich durch einige interessante Details aus: Die Arbeitsplatte ist auf verschiedene Höhen einstellbar. Bei der Anordnung von Tower, Aktenschublade und Griffweiten wurde auf Ergonomie geachtet. Zudem lässt sich das Möbel mit wenigen Handgriffen schnell auf- und abbauen: Durch Abnehmen der Tischplatte und Einklappen des Tischfußes wird der Schreibtisch in Sekundenschnelle mobil. Da er auf Rollen geführt wird, lässt er sich unproblematisch an verschiedenen Orten verschieben. Er ist nicht nur ein Schreibtisch im herkömmlichen Sinne, sondern ein „PC-Arbeitsplatz”, in den der Rechner im Korpus integriert ist, und somit bei einem Ortswechsel nicht herausgenommen werden muss.
Die leicht zu entfernende Rückwand am Korpus lässt eine einfache Bedienung zu, z. B. für den Einbau neuer Hardware und Kabelanschlüsse. Die Fachböden, die die Hardware (Drucker, Scanner, Monitor etc.) aufnehmen, sind als Ansteckplatten ausgebildet und durch ein ausgeklügeltes System am Korpus befestigt.
Der Schreibtisch wurde aus 18 mm dicken Birke-Furnierplatten gefertigt und mit Naturöl behandelt. Die mit HPL beschichtete Arbeitsplatte ist in der Höhe über vertikale Schubkastenführungen verstellbar. Ein unsichtbarer Kabelkanal an der Unterseite der Tischplatte hält Ordnung in der Verkabelung. Der Schreibtisch hat formschlüssige Verbindungen für alle Anbauteile und ist fast ohne Werkzeug aufzubauen. Um das Arbeiten für Links- und Rechtshänder so bequem wie möglich zu machen, sind die Arbeitsflächen sowohl links als auch rechts an den Tower ansteckbar.
Entstanden ist nicht nur ein super flexibler, mobiler Arbeitsplatz für Studenten, das ganze System wäre auch problemlos in Großraumbüros einsetzbar und wird den heutigen Anforderungen gerecht.

Käfer für Kinder
Ein Spielmöbel für Kleinkinder machten Mario Schulz und Stefanie Isenberg zu ihrem Projekt. Es sollte zum einen in Privathaushalten eingesetzt werden können, aber auch in Kindergärten, Kinderarztpraxen, Krankenhäusern und Wartebereichen, in denen sich Kinder aufhalten. Die beiden entschieden sich für die Form eines VW-Käfers. Zum einen, weil die Form den Anforderungen gerecht werden konnte, zum andern weil die Form Kinder wie Eltern anspricht.
Das Möbel sollte sowohl als Einschlafhilfe, aber auch als Stauraum dienen. Die Einschlafhilfe funktioniert wie folgt: Mittels eines Motors wird ein vor das Möbel gestellter Kinderwagen, langsam vor- und zurückbewegt. Der Motor ist in der Rückenlehne untergebracht, die man mit einer Klappe verschließen kann. Das Gestänge zum Einhängen des Kinderwagens kann abgebaut werden, so dass das Kind sich beim Spielen nicht verletzt.
In den zahlreichen Schubladen können Spielzeug, Kassetten und weitere Sachen verstaut werden. Die integrierte kindgerechte Treppe, soll kleine Kinder animieren, Treppenstufen hochzuklettern und somit spielerisch an das Treppenlaufen herangeführt werden. Im vorderen Bereich befindet sich, wenn die Einschlafhilfe verstaut ist, ein Sitzplatz für die Kinder. Das Möbel lässt sich durch die Rollen unter der Grundplatte leicht verschieben. Die beiden vorderen Rollen sind feststellbar, wenn die Einschlafhilfe im Gebrauch ist, wird das Möbel so gebremst.
Damit das Produkt zur Serienreife gelänge, musste der Aufbau möglichst einfach sein. Viele Teile sollen sich wiederholen und somit eine Optimierung in der Fertigung ermöglichen. „Oft sind es Kleinigkeiten an denen der reibungslose Ablauf scheitert“, resümieren die beiden, „doch sind auch diese durch intensiven Informationsaustausch von Lehrkräften und Schülern sowie Softwareherstellern zu lösen. Hier hat sich auch gezeigt, das sich ein gutes Zusammenarbeiten im Team bewährt.“
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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