Führungswechsel

I Seit fast drei Jahrzehnten bietet die dpi Türdesign GmbH ihren Kunden innovative Designlösungen für die Haustür. Über 200 Mitarbeiter an drei Standorten (Stammsitz: Wesel) produzieren mehr als 40 000 Haustürfüllungen jährlich. Im letzten Geschäftsjahr erzielte dpi einen Jahresumsatz von 18 Mio. Euro und erwirtschaftete ein Plus von 5 %. dpi sieht sich nach eigenen Angaben unter den Top Drei Füllungsherstellern in Deutschland. Der Exportanteil beträgt ca. 20 bis 30 %.

Martin Dettmer ist neu in das Unternehmen dpi Türdesign eingetreten und leitete zuletzt die Geschäfte bei Dom Sicherheitstechnik. Volker Broecker, der schon seit rund 16 Jahren als kaufmännischer Geschäftsführer bei dem Haustürfüllungshersteller tätig ist, kennt das Geschäft ganz genau. Der ehemalige Gründer und Inhaber Dominik an der Heiden hat das Unternehmen allerdings noch nicht ganz verlassen, er steht als Berater nach Bedarf zur Seite.

Die komplett autarke Füllungsherstellung, mit eigener Isolierglasproduktion und Pulverbeschichtung macht den Spezialisten flexibel und reaktionsschnell. Außerdem werden als Dienstleistungen für andere Unternehmen Pulverbeschichtungen durchgeführt. Dies wurde möglich durch eine neue Afotec-Pulverbeschichtungsanlage die 2012 für rund 2,5 Mio. Euro angeschafft wurde. Die Kabine mit Pulverrückgewinnung besitzt zwölf Automatikpistolen. Die Einbrenndauer konnte mit der neuen Maschine auf ca. 15 min reduziert werden. Außerdem gibt es eine Handbeschichtungskabine, mit der Füllungen schon ab Stückzahl eins in über 1000 unterschiedlichen Pulvern beschichtet werden können. Seit 2015 gibt es ein neues Laserbearbeitungszentrum.

Ein eigener Fuhrpark, der vorrangig aus Qualitätsgründen besteht, sorgt dafür, dass die Türfüllungen schnell und ohne Beschädigungen zu den Kunden geliefert werden können. „Es ist notwendig, auch wenn der Fuhrpark eine Menge kostet, um die Füllungen sicher an ihren Bestimmungsort zu liefern“, so Dettmer.

Der neue dpi-connect-B2B-Konfigurator befindet sich derzeit noch in der Testphase. Er soll aber im Laufe des dritten Quartals dieses Jahres den Kunden zur Verfügung stehen. Der Zugriff auf das Tool erfolgt über eine Schnittstelle in der Fertigungssoftware von Partnerfirmen wie Adulo, Klaes, 3E, Winkhaus und weiteren Firmen. Online hat der Benutzer Zugriff auf alle Füllungsdaten. Für Kunden, die keine ERP-Software nutzen, wird ein separates Modul zur Kalkulation und Bestellung angeboten. Kurzfristig möchte die Geschäftsführung auch die IT-Vernetzung der drei Standorte optimieren, um Synergiepotenziale zu sichern.

Eines der Highlights ist die neuartige Oberfläche „Poison“. Diese zeigt ein netzartiges Bild, das an zerknitterte Seide erinnert. Dabei ist das Auge irritiert, und der Betrachter weiß nicht, ob die Oberfläche hart oder weich ist – das regt zum Berühren an. Poison gibt es in vielen modernen Farben. Mit der Oberfläche hat sich dpi auch am Innovationspreis Architektur + Fenster Tür Fassade 2016 beteiligt.

Außerdem wurden Designvorschläge mit Applikationen gezeigt. Diese setzen besondere Akzente und werden großflächigen Nutendesigns mit den neuen integrierten Griffmulden gegenübergestellt.

Bei der Haustürinnenseite können Käufer auch ein Design wählen, das dem der Außenseite angepasst ist. Angefangen bei der Farbgebung über Edelstahlapplikationen bis hin zum Nutbild. Ein weiterer Ansatz war es, das Design der Innenansicht mit einem zusätzlichen Nutzen wie z. B. Spiegeln zu kombinieren. Bei geschlossenen Füllungen können verschiedenste Spiegelformate angebracht werden. Diese weiten die meist engen Flure moderner Wohnhäuser optisch auf. Für Anbieter von Holz-Aluminium-Haustüren hat der Füllungsspezialist ausgewählte Türfüllungen – eine Mischung aus Topsellern und Neuheiten – in einem separaten neuen 16-seitigen Prospekt zusammengefasst. I

dpi Türdesign GmbH

46485 Wesel