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Rollläden, Raffstoren oder Textilscreens tragen zur Energieeffizienz bei

Sonnen- und Kälteschutz vereint
Rollläden, Raffstoren oder Textilscreens tragen zur Energieeffizienz bei

Egal ob Rollläden, Raffstoren oder Textilscreens: All diese Lösungen tragen zur Energieeffizienz von Gebäuden bei und schaffen zugleich mehr Wohnkomfort – und das sowohl im Sommer als auch im Winter. Denn ohne zusätzlichen Sonnenschutz heizen sich die Fensterscheiben bei Sonnenbestrahlung im Sommer auf weit über 40 °C auf. Dann wirken sie wie ein ungeregelter Heizkörper. Außen liegende Sonnenschutzprodukte sind gerade in den immer heißeren Sommern so wirkungsvoll, weil ein Großteil der Sonnenstrahlen schon vor der Scheibe reflektiert wird. Aber auch an kalten Tagen kann der außen liegende Schutz überzeugen, denn nachts wirkt er wie eine zusätzliche Barriere gegen die äußere Kälte und trägt zur Energieeffizienz bei. Außerdem wird durch intelligente Steuerungssysteme der Komfort und die Sicherheit der Bewohner gesteigert. Sonnen- bzw. Kälteschutzsysteme lassen sich an bestehenden Fenstern nachrüsten oder sollten im Rahmen der Sanierung gleich miteingeplant werden. Nachfolgend eine Übersicht an innovativen und nachrüstbaren Systemlösungen.

 

Matthias Fischer

Foto: Warema

Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Fachberater beim Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e. V. in Bonn.
Foto: Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e. V

BM fragte bei Dipl.-Ing. Björn Kuhnke nach

»Es gibt Fördermöglichkeiten«

BM: Welches Material bietet sich in Bezug auf den Wärmeschutz und Energieeinsparung eher an – Kunststoff oder Aluminium?

Kuhnke: Wenn nicht geschäumte Lamellen bei Vorbaurollläden verwendet werden, ist speziell im Winter Kunststoff das bessere Material, da es eine höhere Isolierung bietet. Im Sommer ist beim Wärmeschutz das Material nachrangig, denn beide Werkstoffe können gleich gut beschatten.

BM: Wie sieht es bei textilen Beschattungen aus – gibt es hier bestimmte Beschichtungen, die reflektierend sind und kaum Wärmestrahlung durchlassen?

Kuhnke: Die Anbieter verwenden keine Spezialbeschichtungen. Vielmehr kommt es auf die Dichte des Materials an. Sehr dichte, schwere Textilien können Wärmestrahlung besser absorbieren. Auch die Farbe spielt natürlich eine Rolle. Beim UV-Schutz gibt es speziell ausgerüstete Stoffe, die 80 % und mehr UV-Strahlung herausfiltern.

BM: Greifen die Kunden noch eher zu mechanischen Lösungen oder setzen sich motorgesteuerte, digitale Lösungen durch?

Kuhnke: Die Kunden greifen heute zur motorisierten Lösung, die sich ins Smart Home einbinden lässt und per App gesteuert wird. Im sozialen Wohnungsbau bzw. im Mietwohnungsbau hingegen wird häufig noch aus Kostengründen die analoge mechanische Lösung gewählt.

BM: Mit welchen Mehrkosten müssen Kunden planen, die auf die digitale Lösung setzen?

Kuhnke: Die Mehrkosten pro Fenster bzw. Tür liegen im niedrigen dreistelligen Bereich.

BM: Welche Förderprogramme gibt es bereits?

Kuhnke: Bisher gab es zehn Teilprogramme in vier Förderprogrammen über das BAFA und die KfW. Diese wurden in der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 zusammengefasst. Seit August 2022 wird sommerlicher Wärmeschutz sowie Maßnahmen der Gebäudeautomation mit 15 % der Investitionssumme gefördert. Seit 2019 gibt es auch die Fördermöglichkeit über die steuerliche Absetzbarkeit der Investition. Über drei Jahre verteilt sind dies insgesamt 20 %. Außerdem werden im Rahmen der „Förderung zur Anpassung des Klimawandels“ auch Beschattungen im Außenbereich, wie z. B. das Sonnendach über dem Kita-Sandkasten unterstützt. Nicht zuletzt gibt es auch auf lokaler Ebene Förderprogramme.

Die Fragen stelle Matthias Fischer im Auftrag von BM.

www.rs-fachverband.de

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