„Das erzielte Wachstum beim Nettoumsatz von rund 2 % zu Ende September 2023 ist angesichts der schwierigen Lage der Bauwirtschaft in Europa und China als durchweg erfreulich zu bezeichnen“, erklärte Dr. Eckhard Keill. Enttäuschend agierten dagegen politische Gremien in einigen für Roto wichtigen Märkten: „Statt Branchen wie der unseren Rückenwind zu geben, produzieren die EU und die deutsche Bundesregierung sogar Gegenwind.“
Die bereits vorhersehbaren Einbußen bei der Nachfrage nach Bauelementen durch einen rückläufigen Neubau konnten viele Kunden der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (FTT) und der Roto Frank Dachsystem-Technologie GmbH (DST) im laufenden Jahr erwartungsgemäß durch ein gesteigertes Engagement in der Gebäudesanierung erfolgreich kompensieren, so der Holding-Vorstand. Auch die Roto Frank Professional Service GmbH (RPS) habe ihr enormes Wachstum in diesem Jahr zu einem beachtlichen Teil dem kritischen Blick auf ältere Fenster zu verdanken. Allerdings hätte die Begeisterung für den Fenstertausch in Bestandsgebäuden noch deutlich stärker ausfallen können, wenn die Politik nicht einen Rückgang der Sanierungsquote „zur Unzeit“ verursacht hätte. „Ich neige dazu, von einem Boykott vieler deutscher Hausbesitzer zu sprechen. Einem Boykott angesichts chaotischer Diskussionen um sinnvolle ebenso wie um falsche Förderprogramme“, so die pointierte Kritik von Dr. Keill.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechne er erneut mit einem einstelligen Wachstum beim Nettoumsatz der Roto-Gruppe. „Unter der Voraussetzung, dass sich die internationale Politik darauf beschränkt, den Rahmen für eine klimagerechte Entwicklung von Gebäuden zu setzen. Ideologisch motivierte Versuche, die Nachfrage über Förderprogramme auf bestimmte Produkte oder Maßnahmen der Sanierung zu lenken, erschaffen Bürokratiemonster und wirken mittelfristig kontraproduktiv.“ (sk/Quelle: Roto)
Roto Frank Holding AG
70771 Leinfelden-Echterdingen