Die diesjährige Rosenheimer Industriemeisterprüfung der Fachrichtung Holzverarbeitung beinhaltete ein Novum: Erstmalig im Bezirk der prüfenden Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern wurden im Prüfungsfach „Fachzeichnen“ elektronische Medien zugelassen. Zum Abschluss eines halbjährigen Vorbereitungslehrgangs am Lehrinstitut der Holzwirtschaft in Rosenheim traten 12 Bewerber zur Meisterprüfung an. Neben der herkömmlichen Prüfung – Schnitt- und Einzelteilzeichnungen von Möbeln an Reißbrett bzw. Zeichenmaschine – hatten die Kandidaten 30 Minuten Bearbeitungszeit, um den Prüfungsteil „CAD“ zu bewältigen. Dabei galt es nach Vorgabe eine Werkstückzeichnung zu erstellen. Voraussetzung für diese Art der Prüfung war die gute Ausstattung des CAD-Lehrsaals des Rosenheimer Lehrinstituts der Holzwirtschaft und ein gewisses Maß an Pioniergeist, um auch im Fachzeichnen dem modernen Unterricht eine zeitgemäße Prüfung folgen zu lassen.
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