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Geschweißt, gehobelt und gesägt

18. Tischlerinnen-Treffen
Geschweißt, gehobelt und gesägt

Geschweißt, gehobelt und gesägt
Wie jedes Jahr trafen sich die Tischlerinnen auch 2007 zu Workshops und Erfahrungsaustausch
Noch immer sind Tischlerinnen in ihrem Beruf eine Minderheit. Ende August haben sich etwa 100 Frauen aus ganz Deutschland zum 18. Tischlerinnen-Treffen zusammengefunden, um über Berufsalltag, Probleme und Fachliches zu reden.

Die Schilder mit einer aufgesprühten Säge weisen den Weg zum Gut Frohberg. Das von Efeu bewachsene Gut liegt irgendwo im idyllischen Grün, nahe der berühmten Porzellan-Stadt Meißen bei Dresden. Am letzten Wochenende im August hat sich auf dem historischen Vier-Seiten-Hof und jetzigem Hotel und Seminarhaus aber niemand für Porzellan interessiert. Und ruhig ging es auch nicht zu: Es wurde geschweißt, gehobelt, gesägt und gehämmert. Aber auch gesungen, geredet, getanzt und gefachsimpelt. Auszubildende, Gesellinnen, Meisterinnen, Erwerbslose oder nur interessierte Frauen kamen zum 18. bundesweiten Tischlerinnen-Treffen zusammen. Ein Treffen, bei dem sich Frauen in einem klassischen Männerberuf unter sich austauschen, kennen lernen und über eventuelle Probleme reden können.
Im Tischlerhandwerk sind Frauen immer noch eine Seltenheit. Bundesweit liegt der Frauenanteil laut dem Deutschen Handwerkskammertag bei Auszubildenden und GesellInnen unter acht Prozent. Bei TischlermeisterInnen beträgt er sogar nur rund vier Prozent. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützte Treffen soll so die Gleichstellung von Frauen und Männern im Handwerk fördern. „In den vergangenen 30 Jahren hat sich einiges zum Positiven verändert. Trotz allem passt das übliche Frauenbild für viele Menschen nicht zum Handwerk. Gleichstellung hört nicht bei der Zulassung zur Meisterprüfung auf, sondern muss auch im Arbeitsalltag ankommen“, sagt Andrea Penner.
Der Zeitplan ist straff, der Tag durchgeplant: Regionalgruppen-Treffen, Workshops, Plenum. Nach dem Frühstück gehen die Workshops los. Die Auswahl ist groß und bietet neben fachbezogenen Themen wie Schweißen, Stuhlflechten oder Holzbildhauerei auch Angebote wie Capoeira oder Sprechtraining. So bunt gemischt wie das Workshopangebot ist auch die Gruppe der Teilnehmerinnen. Von der 20-jährigen Auszubildenden über die 50-jährige selbstständige Tischlermeisterin und bis zur Wanderer-Gesellin oder der interessierten Abiturientin ist alles vertreten. Ob mit Kind oder Hund, zurzeit erwerbslos oder in der Umschulung, Biographien und Arbeitsalltag sind in verschiedenster Art und Weise vorhanden. Julika Mücke
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