Sie besitzen einen Personalcomputer und verwenden einige Anwendungsprogramme für Ihre Büroarbeit. Wenn Sie nach dem 31.12.1999 ohne Probleme weiterarbeiten wollen, muß neben den Anwendungsprogrammen auch der Personalcomputer das Jahr 2000 verarbeiten können.
Jeder PC hat eine eingebaute Uhr mit Datum und Uhrzeit, die von Programmen bei Berechnungen verwendet wird.
Einige Firmen bieten Testprogramme an, die (gegen „Bares“ natürlich) prüfen sollen, ob Ihr PC im Jahr 2000 noch läuft. Diesen Test können Sie jedoch, wie nachfolgend beschrieben, einfach selbst durchführen.
Prüfdatum für Windows 95/98
Bei Windows 95 oder 98 wird die Uhrzeit rechts in der Startleiste angezeigt. Klicken Sie mit der Maus zweimal auf die angezeigte Uhrzeit. Geben Sie jetzt als Datum 31.12.1999 und als Uhrzeit 23:55 ein und Bestätigen Sie mit OK.
Prüfdatum für MS-DOS
Bei MS-DOS geben Sie das Prüfdatum wie folgt ein: Geben Sie DATE 31.12.1999 ein und betätigen Sie die ENTER-Taste. Geben Sie dann TIME 23:55 ein und betätigen Sie die ENTER-Taste. Das eingegebene Datum bzw. die Uhrzeit können Sie durch Eingabe von DATE bzw. TIME und Drücken der ENTER-Taste prüfen.
Ausschalten und Abwarten
Schalten Sie dann den PC aus (Windows 95/98 vorher wie gewohnt beenden) und warten Sie gut fünf Minuten, um den Jahreswechsel zu simulieren.
Prüfung bestanden?
Schalten Sie nun den PC wieder ein. Wenn Ihr PC das Jahr 2000 verarbeiten kann, sollte er jetzt als aktuelles Datum den 01. 01. 2000 bereithalten. Um dies zu prüfen, klicken Sie bei Windows 95/98 wieder auf die Uhrzeit. Bei MS-DOS geben Sie DATE ein und drücken die ENTER-Taste.
Prüfung nicht bestanden?
Wird bei der Prüfung ein anderes Datum angezeigt (z.B. 01.01. 1980), gibt es folgende Möglichkeiten:
• Ihr PC schafft den Jahreswechsel nicht, kann aber eine Datumseingabe nach dem 31.12.1999 verarbeiten. Hierzu wiederholen Sie die obige Prüfung mit einem Prüfdatum im neuen Jahrtausend (z.B. 01.01.2000). Ist der Wechsel vom 01.01. auf den 02.01.2000 erfolgreich, müssen Sie einmalig am 01.01.2000 das Datum von Hand aktualisieren.
• Ihr PC kann kein Datum nach dem 01.01.2000 verarbeiten. Hierbei stellt der Computer bei jedem Tageswechsel ein ungültiges Datum (z.B. 01.01.1980) ein. Ist dies der Fall, müssen Sie jeden Tag das Datum von Hand neu einstellen. Sie sollten über einen Austausch bzw. eine Umrüstung des PC’s nachdenken.
• Sie können ein Prüfdatum nach dem 31.12.1999 gar nicht erst eingeben. Hier müssen Sie den Computer in jedem Fall austauschen bzw. umrüsten lassen.
Vergessen Sie bitte nicht, nach Durchführung des Tests Datum und die Uhrzeit wieder zurückzustellen.
Branchensoftware und Euro Damit die Hürden einer reibungslosen Währungsumstellung von DM auf Euro genommen werden können, sollte ein Branchenprogramm in der Übergangsphase (Beginn der 3. Stufe EWWU ab 1. Januar 1999 bis zur endgültigen Einführung des Euro voraussichtlich zum 31. Dezember 2001) flexibel und komfortabel die Bearbeitung beider Währungen zulassen, d.h. möglichst über folgende Funktionen verfügen:
Mehrwährungsfähigkeit
Das Programm sollte in der Übergangsphase von DM auf Euro in jedem Fall beide Währungen gleichzeitig verarbeiten können, um laufende Projekte noch in DM und gleichzeitig neue Projekte schon in Euro führen zu können. Programme, die (auf einen bestimmten Stichtag) lediglich die Währung umrechnen und ab diesem Zeitpunkt nur noch die neue Währung zulassen, erfüllen diese Bedingung nicht.
Einzelne Projekte
Nach Möglichkeit sollte die Währung für jedes Projekt frei wählbar sein, d.h. bei jedem neuen Projekt können Sie wählen, ob Sie lieber (noch) in DM oder (schon) in Euro kalkulieren bzw. abrechnen wollen.
Intern/extern
Das Programm sollte in der Lage sein, ein Projekt intern in DM zu führen, Rechnungen aber in Euro zu erstellen. Dies bietet gerade in der Umstellungsphase die Freiheit und den Komfort, z.B. Projekte mit den gewohnten DM-Preisen zu kalkulieren, dem Kunden aber eine Rechnung in DM oder Euro ausstellen zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie dann auch in Euro kalkulieren und z.B. auf Kundenwunsch eine Rechnung in DM ausstellen.
Stammdaten
Material sollte grundsätzlich mit Preisen in DM und Euro hinterlegt sein, um wahlweise in DM oder Euro kalkulieren zu können. Dies gilt auch für alle weiteren Kosten (Lohnkosten, Zuschläge usw.), die für die Kalkulation verwendet werden. Da die neuen Euro-Preise zunächst ungewohnt sind, sollten beide Preise auch angezeigt werden.
Lieferantenpreise
Lieferantenpreise werden häufig per Diskette (DATANORM usw.) übernommen. In der Übergangsphase sollten Materialpreise sowohl als DM als auch als Euro eingelesen werden können.
Kundenrechnungen
Zahlungen von Kunden sollten ebenfalls in beiden Währungen eingegeben werden können, z.B. kann auf eine in Euro gestellte Rechnung eine Zahlung in DM erfolgen.
Akonto-Zahlungen
In Schlußrechnungen muß die Möglichkeit bestehen, beide Währungen zu berücksichtigen: Die Akonto-Rechnungen werden z.B. in DM und die Schlußrechnung wird z.B. in Euro gestellt. Hier müssen in der Schlußrechnung zumindest die DM-Zahlungen der Akonto-Rechnungen aufgeführt und per Umrechnung in Euro ausgewiesen werden.
Lieferantenrechnungen
Auch hier muß die Möglichkeit bestehen, offene Rechnungen in DM oder Euro zu führen und die Zahlung entsprechend zu veranlassen. Erfolgt die Zahlung über den Datenträgeraustausch mit Banken (DTA-Datei) per Diskette oder über eine Datenverbindung per Modem, muß das Programm das neue Dateiformat mit Währungsangabe beherrschen.
Kostenkontrolle
Die projektbezogenen Kosten sollten möglichst ohne Aufwand in der jeweiligen Währung des Projekts erfaßt und auf das Projekt gebucht werden können (z.B. Lieferantenrechnung in Euro, Projekt wird in DM geführt).
Bevorzugte Währung
Da mit der Zeit die DM verschwinden wird, sollte es das Programm ermöglichen, alle internen Auswertungen und Statistiken zunächst in DM und später „auf Knopfdruck“ automatisch in Euro zu erstellen. n
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Hobelbank am Straßenrand
