„In einer Vielzahl unserer Mitgliedsbetriebe ist die Auftragssituation weiterhin nicht befriedigend, so dass dort auch kurz gearbeitet werden muss. Darüber können die veröffentlichten positiven Branchendaten nicht hinweg täuschen“, erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein. Die Zunahme der Baunachfrage gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 1,6 Mrd. Euro auf fast 15 Mrd. Euro sei insgesamt erfreulich.
Die Bautätigkeit im Wohnungsbau leide aber derzeit dennoch unter der aktuellen Nachfrageschwäche. Gegenüber dem Vorjahr habe sich der Wohnungsbau, gemessen in den geleisteten Arbeitsstunden, um 3 Prozent verringert. Im öffentlichen Bau verzerre der witterungsbedingte Basiseffekt die aktuelle Wachstumsrate von 23 Prozent erheblich. Einzig im gewerblichen Bau würden Nachfragebelebung und Zunahme der Bautätigkeit im bisherigen Jahresverlauf nahezu übereinstimmen. Insbesondere die Entwicklung der Baugenehmigungen sei katastrophal – anders könne man den Einbruch um annähernd 50 Prozent im ersten Quartal 2007 nicht bezeichnen.
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