Die Autoindustrie macht es vor: Sie bewirbt Autos, die gerne von älteren Menschen gekauft werden, mit einem jugendlichen Image oder als Familienautos. Aus den Konzernen hört man über die interessanteste Zielgruppe wenig: „Wir bauen Autos, in denen sich jede Generation wohlfühlen soll“, erklären sinngemäß die Konzernsprecher. Beim Trendthema „Barrierefrei“ können sich Tischler und Schreiner hier eine Scheibe abschneiden, denn: Niemand kauft „Möbel für Senioren.“ „Universal Design“ ist das Stichwort und: Schick soll es sein!
„Universal Design“ definiert Wikipedia als „ein internationales Design-Konzept, das Produkte, Geräte, Umgebungen und Systeme derart gestaltet, dass sie für so viele Menschen wie möglich ohne weitere Anpassung oder Spezialisierung nutzbar sind.“ Es geht dabei also um schicke Möbel, die im Zweifelsfall versteckte Funktionen beinhalten, die uns im Alltag helfen können: z. B. eine kleine Sitzbank am Badezimmerschränkchen, der Handtuchhalter, der im Zweifelsfall auch mir Halt geben kann oder das Beistelltischchen auf Rollen, welches ich alleine nach Bedarf verschieben kann. Vielleicht bekommt es sogar eine rutschfeste Oberfläche und eine elegante Aufkantung, dann kann ich es als Tablett nutzen und habe die Hände frei, wenn ich nicht mehr so sicher auf den Beinen bin.
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