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Wenn’s dringend ist

Thorsten Mayer hat sich für seine Kollegen konsequent neu ausgerichtet
Wenn’s dringend ist

Was vor fünf Generationen im oberbayerischen Kipfenberg als klassischer Schreiner- betrieb mit viel Privatkundschaft begann, gilt heute als Schreinerei, die das eigene Handwerk zur wichtigsten Kundengruppe zählt. Für Thorsten Mayer steht die Zusammenarbeit mit anderen Schreinern, Möbel- und Ladenbauern im Fokus.

I Die Idee, eine neue Kundenstruktur aufzubauen, war die Folge unerwarteter Aufträge. „Innerhalb kürzester Zeit bekamen wir einige dringende, komplexe Teilaufträge von Schreinereien aus unserer Gegend“, erzählt der Schreinermeister und Inhaber Thorsten Mayer. Der effiziente und reibungslose Projektablauf blieb im Gedächtnis. „Das wünscht man sich ja öfter“, so Mayers Worte. Nach kurzer Zeit fiel die Entscheidung, Aufträge wie diese gezielt anzustreben. Weg von privaten Kunden- und gewerblichen Projektaufträgen, hin zum eigenen Handwerk. Auftragsfertigung vom Schreiner für den Schreiner. Das Team verstärkte systematisch alle Bereiche, von denen Schreiner profitieren konnten. „Unser Service bietet Schreinern die Chance, Aufträge anzunehmen, die sie sonst wegen fehlender Maschinenausstattung, Verarbeitungsfertigkeit oder einfach nur mangelnder Manpower nicht übernehmen könnten“, erklärt Thorsten Mayer die Intention.

Auch Handskizzen werden „übersetzt“
Zwar ist auch das fünfköpfige Team nicht besonders groß, aber laut dem Inhaber und dessen Werkstattleiter sehr kompetent, mit viel Erfahrung und lösungsorientierter Fertigung. Vor allem die flexible Denk- und Arbeitsweise kommt dem Team entgegen, da viele Kunden häufig einfache Handskizzen schicken. Während des Zeichnungs- und Programmierungsprozesses müssen diese zum Teil angepasst werden. Auch in der Werkstatt sind manchmal Neuplanungen nötig, um das gewünschte Design optimal umzusetzen. „In enger Absprache mit der jeweiligen Schreinerei arbeiten wir Pläne auch mal um oder passen sie an unsere Werkstatterfahrung an. So sparen wir Zeit und Geld und sichern die geforderte Perfektion. Manchmal sind Sonderlösungen die bessere und letztlich auch günstigere Wahl“, bestätigt Thorsten Mayer. In den letzten fünf Jahren wurde die angestrebte Neuausrichtung dann konsequent weiter verfolgt.
Moderner Maschinenpark macht’s möglich
Großinvestitionen in Maschinen ermöglichen die Fertigung in einem modernen, maßgenauen Maschinenpark. Angefangen bei dem CNC-Bearbeitungszentrum und der liegenden Plattensäge mit automatischem Plattenlager über die Breitband- und Kreuzschleifmaschine sowie die Kantenanleimmaschine bis zur Postformingpresse. Dank der abgestimmten Investitionen verfügt die Werkstatt inzwischen über ein effektives System zur Projektbearbeitung. So ist neben der Zulieferung von Korpussen, Möbelfronten, Arbeitsplatten auch die Produktion von Komplettlösungen und Sonderformaten möglich. Zudem gehören Fenster, Haus- und Innentüren (auch Brandschutz) zum Programm.
Möbelteile innerhalb jeder Fertigungsstufe
Zusammen mit Lieferanten und Partnern wurden zudem neue, innovative Werkstoffe ausgewählt. Heute gilt die Schreinerei als Experte in der Mineralwerkstofffertigung wie auch der Verarbeitung hauchdünner Porzellankeramik. „Im Mineralwerkstoffbereich hat uns die enge Zusammenarbeit mit dem Hi-Macs Distributor Klöpfer Surfaces vorangebracht. Das ganze Team verfügt inzwischen über umfangreiches Wissen in der Verarbeitung von Mineralwerkstoffen. In den letzten Jahren konnten wir das wirklich perfektionieren“, bekräftigt Thorsten Mayer. „Inzwischen fertigen wir auch immer mehr Kleinserien.“
Aber auch im klassischen Möbelbau zählt die Serienfertigung für andere Schreinereien zu den typischen Aufgaben des Teams aus Oberbayern. So wurden vor kurzem aus dem vom Kunden gestellten Material eine Studentenküchenserie gefräst, bekantet und im Anschluss auf Paletten verpackt und zum Objekt geschickt. Dort musste es die beauftragte Schreinerei des Studentenwohnheimes nur noch zusammenbauen. Zum Werkstattalltag in Kipfenberg zählen Küchen-, Bad-, Wohn- und Büromöbel in praktisch jeder Fertigungsstufe. Vom Zuschnitt bis zum fertig verleimten Möbel, mit oder ohne Fronten. Die Aufträge reichen vom Plattenzuschnitt, Kalibrierung, flexibler Kantenbearbeitung, CNC-Bearbeitung inkl. Sonderfräsungen, Furnier- und Lackschliff bis hin zu Beschichtungen aller Art. Neben der reinen Fertigung wird auch die professionelle Daten-Aufbereitung immer häufiger angefragt: die Erstellung von Konstruktionsplänen, fotorealistischer Präsentationen oder einer 3D-Planung exakt nach Kundenwunsch.
Meist dauert die Fertigung nur drei Tage ab dem Zeitpunkt des Materialeinganges, egal ob vom Kunden gestellt oder von der Schreinerei Mayer geordert. Häufig sind die Zeiten knapp bemessen und eine schnelle, flexible Arbeitsweise wichtig. Ein Aspekt, der besonders bei dieser Kundenausrichtung zum Tragen kommt. Da der Kunde selbst als Schnittstelle des gesamten Auftrages fungiert. Aus diesem Grund nutzt die Schreinerei aus Kipfenberg häufig eigene, neutrale Transportfahrzeuge für die Auslieferung der gefertigten Elemente.
Nicht nur für den Süden Deutschlands
Bis vor fünf Jahren war dieses Angebot nur eine Dienstleistung für die unmittelbare Region. Heute sitzen die Schreinereien und Innenausbauunternehmen, die Projektelemente bei Mayer fertigen lassen, in ganz Deutschland. „Vor allem Kunden aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Sachsen bestellen regelmäßig. Aber immer öfter treffen auch aus Mitteldeutschland Anfragen bei uns ein“, kommentiert Thorsten Mayer. Was einmal als regionale Hilfestellung begann, wurde zu einer deutschlandweit genutzten Spezialisierung mit viel Potenzial. I
Schreinerei Thorsten Mayer
85110 Kipfenberg
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