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Fit für die berufliche Praxis

Schulporträt: Technikerschule Karlsruhe
Fit für die berufliche Praxis

Seit 1986 bietet die Heinrich-Hübsch-Schule in Karlsruhe interessierten Schreinergesellinnen und -gesellen die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Staatlich geprüften Holztechniker. Gut 700 Absolventinnen und Absolventen haben in dieser Zeit einen erfolgreichen Weg in leitende Positionen in Unternehmen der Holz-, Maschinenbau- oder IT-Branche gefunden.

Das 1986 fertiggestellte Schulgebäude der Heinrich-Hübsch-Schule liegt im Zentrum von Karlsruhe. Etwa 1800 Schülerinnen und Schüler absolvieren dort derzeit in Voll- und Teilzeitunterricht ihre Ausbildung in den Fachrichtungen Bau, Dach, Farbe, Karosserie, Holz und Metall. Ebenfalls 1986 nahm die Fachschule für Holztechnik an der Heinrich-Hübsch-Schule ihren Betrieb auf. Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Holztechniker beginnt Anfang September mit Beginn des Schuljahres und dauert zwei Jahre beziehungsweise vier Semester (Schulhalbjahre). Die Ausbildungsinhalte und die Ausstattung der Schule werden dabei ständig an die sich verändernde Arbeitswelt angepasst.

Praxisnahe Kontakte

Enge Kontakte zu Firmen der holzverarbeitenden Industrie wie Werkzeug- und Maschinenhersteller, Firmen der Schleif- und Klebetechnik sowie Möbelproduzenten runden das Angebot der Schule ab und sorgen so für einen Schulbetrieb am Puls der Zeit. Hinzu kommt der Austausch mit den zahlreichen ehemaligen Absolventinnen und Absolventen, die ihre Erfahrungen aus der Praxis gerne teilen, sodass der Unterricht der Fachschule stets praxisnah und aktuell bleibt.

Die langjährigen Kontakte zu vielen der oben aufgezählten Betriebssparten nutzen die meisten unserer Schülerinnen und Schüler dazu, in ihren Technikerarbeiten eine Problemstellung direkt aus der Praxis zu bearbeiten.



Inhalte der Technikerausbildung

Die Inhalte des Lehrplanes sowie Art und Umfang der Abschlussprüfung zum staatlich geprüften Holztechniker bzw. -technikerin sind in der Technikerverordnung des Landes Baden-Württemberg geregelt. Voraussetzungen für die Aufnahme an die Fachschule für Holztechnik ist neben der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung in einem Beruf der Holzbranche eine mindestens zweijährige Berufserfahrung. Unter Vorliegen von besonderen Umständen kann diese Praxiserfahrung auf ein Jahr verkürzt werden.

Die Ausbildung vermittelt umfangreiche Inhalte in Betriebstechnik und Betriebsorganisation, Werkstofftechnologie, CAD/CNC-Technik, Entwurf und Konstruktion, Kostenrechnen und Fertigungstechnik – hauptsächlich bezogen auf die Erfordernisse des Möbel- und Innenausbaus.

Hinzu kommen die Fächer Betriebliche Kommunikation, berufsbezogenes Englisch und Betriebswirtschaftslehre. Die Stundentafel der Fachschule für Technik öffnet den Schulen einen großen Gestaltungsspielraum für ihre speziellen Ressourcen. Im Wahlpflichtbereich wird so zum Beispiel in Kooperation mit der Bauabteilung die Planung und Konstruktion von Fertighäusern in Holzbauweise mit praxisnahen Problemstellungen und Lösungen behandelt.

Vergleich Meister und Techniker

Den Absolventinnen und Absolventen der Fachschule eröffnet sich der Weg in die mittlere Führungsebene von Industrie, Handwerk und öffentlicher Verwaltung. Sie erwarten verantwortungsvolle Aufgabengebiete wie Arbeitsvorbereitung, Konstruktion, Fertigungssteuerung, Kalkulation sowie Personalführung. Zusätzlich erwerben alle Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Technik die fachgebundene Hochschulreife. Außerdem sind sie berechtigt, sich in ihrem Handwerk selbstständig zu machen.

Während der einjährige Vorbereitungskurs die Meisterschülerinnen und Meisterschüler zielgerichtet für die Kammerprüfung fit macht, ist der auf zwei Jahre ausgelegte Lehrplan der Fachschule für Holztechnik weiter gefasst. Mit Schwerpunkten in Englisch, der betrieblichen Kommunikation, Produktentwicklung sowie der Fertigungssteuerung und Fertigungsplanung ist der Holztechniker wesentlich breiter aufgestellt.

Dadurch stehen dem Techniker bzw. der Technikerin nicht nur leitende Positionen in der Produktion, sondern auch übergeordnete Aufgaben im gesamten Spektrum von Industrie und Handwerk der Holzbranche offen.

Zeitgemäße technische Ausstattung

Die Werkstätten der Heinrich-Hübsch-Schule verfügen über Räumlichkeiten, die an die Anforderungen der Technikerausbildung angepasst sind: Ein Bankraum mit Arbeitsinseln, um im Team geplante Projekte herzustellen, Maschinenräume mit Profilhobelmaschine, moderne Breitbandschleifmaschine, achsengesteuerte Fräsmaschinen und CNC-Bearbeitungszentrum stehen genauso zur Verfügung wie Kantenverklebung mit PU. Die technische Ausstattung ermöglicht es, Zerspanungstechniken auch in Versuchsreihen zu ergründen. Das Bearbeitungszentrum ist im Schulnetz eingebunden und kann somit auch die in den CAD-Räumen erstellten Dateien abholen. Fertigungstechniken, welche in der Schule nicht abgebildet werden können, werden durch gezielte Exkursionen oder Fachvorträge im Haus ergänzt – so kann eine zeitgemäße Weiterbildung gewährleistet werden.

Theorie-Anrechnung zur Meisterprüfung

Neben dem Recht, die geschützte Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter Techniker bzw. Staatlich geprüfte Technikerin“ zu führen, an der Fachhochschule zu studieren oder sich selbstständig zu machen, können zusätzlich Teile, beziehungsweise die komplette Meisterausbildung, abgelegt werden. Der Teil 2 (fachliche Grundlagen) wird mit der erfolgreich abgeschlossenen Technikerausbildung anerkannt. Der Unterricht für die Teile 3 (betriebswirtschaftliche Grundlagen) und 4 (Ausbildereignungsprüfung) ist in den Stundenplan des Technikerunterrichtes eingebettet. Lediglich der Teil 1 (Meisterstück und praktische Prüfung) findet im Anschluss an die Technikerausbildung statt. Dabei besuchen die Technikerschüler und -schülerinnen zusammen mit den Meisterschülern und -schülerinnen die entsprechende Entwurfsbetreuung an der Heinrich-Hübsch-Schule. (hf/Quelle: Heinrich-Hübsch-Schule)

www.huebsch.karlsruhe.de


Stipendiumsangebot

Aufgrund der engen Kontakte der Heinrich-Hübsch-Schule zur holzverarbeitenden Industrie sowie deren Zulieferern ist es der Schule gelungen, Firmenstipendien anbieten zu können. Erfüllen Bewerbende die entsprechenden Voraussetzungen, übernimmt ein Betrieb die Semestergebühren des Schulträgers von derzeit 275 Euro/Semester (Schulhalbjahr). Neben der finanziellen Unterstützung bietet sich für die Stipendiatin bzw. den Stipendiaten ein früher Kontakt zu einem potentiellen späteren Arbeitgeber. Im Gegenzug hat der mögliche Arbeitgeber so die Chance, seine zukünftige Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer besser kennenzulernen. Beginn des neuen Lehrganges ist jeweils Anfang September. Damit den Bewerbenden genügend Zeit bleibt, sich auf den Schulbesuch vorzubereiten, hat die Schule das Ende der Bewerbungsfrist auf den 30. April eines Jahres festgelegt. Nur wenn die festgelegte Mindestanzahl von Anmeldungen vorliegt, kann die Schule nach Ablauf der Bewerbungsfrist verbindliche Zusagen an die Teilnehmenden versenden.

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